SID: Privater E-Commerce im Wandel / Handel auf Privatebene im Web verlagert sich - Tradition trifft Moderne

München (ots) - Der private Handel im Internet verlagert sich auf
neue Marktplätze - das hat die Software-Initiative Deutschland (SID)
in einer Untersuchung festgestellt. Klarer Verlierer sind Marktplätze
wie die Auktionsplattform eBay, die seit fast 10 Jahren im Markt ist
und ursprünglich die Revolution im privaten E-Commerce einläutete.
Der Trend gehe in zwei Richtungen, so die Software-Initiative
Deutschland: Zum einen würden für Themen und Produkte in Special
Interest-Bereichen besonders geeignete Portale gewählt, für den Rest
des Bedarfs gewinnen vor allem Marktplätze für Kleinanzeigen sehr
deutlich an Boden. Von diesem Trend profitiert am meisten der
Anbieter Quoka, im Web unter www.quoka.de zu finden.

Laut der SID zählt vor allem der Vertrauensbonus des Portals, das
auch mit zahlreichen Anzeigenblättern im Printbereich präsent ist.
Zudem sei für User der direkte Kontakt zwischen Käufer und Verkäufer
ebenso ein Nutzungsgrund wie die Möglichkeit, in der Wohnumgebung
schnell nach Angeboten suchen zu können. Zudem seien reine
Online-Anzeigen bei Quoka kostenlos, auch fallen keine
Verkaufsprovisionen an. Weitere Wettbewerber im Kleinanzeigensektor
sind Portale wir markt.de, oder die eBay-Tochter Kijiji. Eine
teilweise bestehende Kostenpflicht, beispielsweise auf
Kontaktanzeigen, schränkt die Attraktivität im Falle dieses
Marktplatzes jedoch ein.

Zudem verlagert sich der Bereich des Special Interest. Gemäß der
SID-Untersuchung wird in den Bereichen Sport, Pferde oder
beispielsweise Motorrädern viel über die gängigen Marktplätze
gehandelt, zusätzlich finde sich aber auch ein reiches Angebot auf
fachspezifischen Portalen. Führend im Bereich Pferd ist
beispielsweise Pferde.de (www.pferde.de), mit über 14.000
Verkaufspferden auf dem Marktplatz beliebter Handelsplatz. Ähnlich
gehe es in anderen Bereichen zu, so die SID-Untersuchung. Insgesamt
sei zu verzeichnen, dass mit eher traditionellen Konzepten wie
Kleinanzeigen heute wieder mehr User zu begeistern seien. Vor allem
wiederholt gute Erfahrungen seien ein Grund für User, diesen Lösungen
auch treu zu bleiben.

Die Software-Initiative Deutschland (SID) hat zum Ziel, die auf
ca. 2 Billionen Euro geschätzten Investitionen der Verbraucher, der
Wirtschaft und der öffentlichen Hand in Computersoftware zu sichern.
Dabei fällt der Entstehung neuer Internetsoftware und Onlineportale
eine Schlüsselrolle zu, weil sie die einfachste und populärste
Benutzerschnittstelle zur Nutzung sowohl neuer als auch alter
Software darstellen. Das Projekt hat eine hohe Bedeutung, weil ca. 70
Prozent aller für die Volkswirtschaft und das öffentliche Leben
wichtigen Anwendungen auf Bestandssoftware basieren, die dringend
einen modernen Zugang per Internet benötigt.

Originaltext: Software-Initiative Deutschland
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