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RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg, zu: Opel

Geschrieben am 02-03-2009

Heidelberg (ots) - Es war nicht besonders rücksichtsvoll von der
Krise, mitten ins deutsche Superwahljahr hineinzuplatzen. Denn unter
diesen besonderen Umständen sind die Retter zunehmend nicht Teil der
Lösung, sondern des Problems. Ginge es nach Rüttgers, Laumann, aber
auch Müntefering und Steinmeier, gäbe es nicht die Spur eines
Zweifels daran, dass der Staat für Opel die Kasse aufmacht.
Dahinter stehen längst nicht mehr nur sachliche Begründungen mehr,
sondern zunehmend wahltaktische. Der kritische Einwand, ob
angesichts der engen Verflechtung von Mutter und Tochter eine
deutsche Lösung für den Autobauer überhaupt möglich ist - und zu
welchem Preis - wird einfach verdrängt. Vielleicht braucht es den
Diensteifer des neuen Wirtschaftsministers zu Guttenberg, ohne Scheu
nach den Modalitäten, Konsequenzen und Kosten einer wie immer
gearteten Rettungslösung zu fragen. Denn dass er dabei nicht die
Milliarden des deutschen Steuerzahlers kopflos zum Fenster
hinauswirft, ist das Mindeste, was man von einem Politiker verlangen
kann. Zuerst müssen General Motors und Opel ihre Verhältnisse
ordnen.

Originaltext: Rhein-Neckar-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66730
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66730.rss2

Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0


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