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Beruflich aktiv bleiben - mit Rheuma / Der RheumaPreis prämiert betriebliche Lösungen für gelungene Einbindung von Menschen mit entzündlichem Rheuma in die Arbeitswelt

Geschrieben am 04-03-2009

Frankfurt/Main (ots) - Rund 400 verschiedene Erkrankungen werden
unter dem Begriff Rheuma zusammengefasst und mindestens ebenso viele
Möglichkeiten stehen Arbeitgebern und Arbeitnehmern zur Verfügung, um
dem Unternehmen das Know-how der Betroffenen zu erhalten: kollegial
organisiertes Teamwork, flexible Arbeitszeitmodelle oder einfach
ergonomische Anpassungen des Arbeitsplatzes. Der notwendige Aufwand
ist zumeist geringer als vermutet, denn schon kleine Veränderungen
haben große Effekte.

Die Arbeitsgemeinschaft Regionaler Kooperativer Rheumazentren in
der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie, der Verband deutscher
Betriebs- und Werksärzte, die Bundesarbeitsgemeinschaft der
Integrationsämter und Hauptfürsorgestellen, die Initiative Neue
Qualität der Arbeit, die Rheuma-Liga Hessen und das
Gesundheitsunternehmen Abbott haben jetzt den "RheumaPreis - Aktiv
mit Rheuma am Arbeitplatz" ins Leben gerufen. Die Auszeichnung
würdigt erfolgreiche partnerschaftliche Lösungen am Arbeitsplatz und
macht sie öffentlich.

Nicht Rheuma macht arbeitsunfähig, sondern mangelnde Kreativität
Rund 5 Prozent der Berufstätigen mit Rheuma in Deutschland geben
bereits im ersten Jahr ihrer Erkrankung ihren Beruf auf1, nach drei
Jahren haben sich sogar 20 Prozent der erkrankten Arbeitnehmer aus
dem Arbeitsleben zurückgezogen2. Das zeigt: Es besteht großer
Handlungsbedarf, dies zu ändern.

Um die Situation von Menschen mit Rheuma zu verbessern,
Möglichkeiten ihrer Einbindung ins Berufsleben aufzuzeigen und zu
mehr Offenheit im Umgang mit der Erkrankung aufzurufen, wurde der
Rheumapreis ausgeschrieben. Gesucht werden Beispiele, in denen es
Arbeitgebern und Arbeitnehmern gelungen ist, Rheumatiker dauerhaft
beruflich zu integrieren und damit die Arbeitskraft und aktive
Teilnahme am Alltag von Menschen mit Rheuma zu erhalten. Die besten
Beispiele beziehungsweise Bewerber werden mit dem "RheumaPreis"
ausgezeichnet.

Teilnehmen können alle Menschen in Deutschland, die an
entzündlich-rheumatischen Erkrankungen leiden und berufstätig sind;
auch Teams oder Freiberufler können sich bewerben. Darüber hinaus
können Dritte Rheumatiker oder Arbeitgeber nominieren. Für die
Teilnahme ist eine schriftliche Bewerbung erforderlich. Darin sollten
die Ausgangssituation und die erreichte Verbesserung beschrieben
werden.

Bis zum 31. Mai 2009 haben Arbeitnehmer und Arbeitgeber die
Möglichkeit, ihre Konzepte und Lösungen für den erfolgreichen
Verbleib von Menschen mit Rheuma am Arbeitsplatz einzureichen.
Ausgezeichnet werden Beispiele, die den 1,5 Millionen Menschen mit
entzündlichem Rheuma in Deutschland und ihren Arbeitsgebern eine
Anregung sein können. "Aus ärztlicher Sicht spricht häufig nichts
dagegen, lange und produktiv am Berufsleben teilzunehmen. Und
berufliche Integration ist für das körperliche und seelische
Wohlbefinden gleichermaßen wichtig - von den enormen staatlichen
Kosten, die eine Frühberentung mit sich bringt, ganz abgesehen",
betont Dr. Anette Wahl-Wachendorf vom Verband Deutscher Betriebs-
und Werksärzte.

Darüber hinaus will der RheumaPreis ermutigen, die Erkrankung ohne
Vorbehalt zum Thema machen zu können, damit von Beginn an alle
Möglichkeiten zur Anpassung des Arbeitsplatzes ergriffen werden
können. "Es kommt darauf an, offen über die Erkrankung und die
veränderten Bedürfnisse zu sprechen und gemeinsam mit dem Arbeitgeber
zu überlegen, welche Anpassungen am Arbeitsplatz dazu beitragen, den
Mitarbeiter zum Vorteil aller im Unternehmen zu halten", sagt Prof.
Matthias Schneider, Düsseldorf, Sprecher der Regionalen Kooperativen
Rheumazentren. Die Botschaft der Auszeichnung lautet: Rheuma und
Berufstätigkeit sind miteinander vereinbar.

Die Prämierten erhalten ein von Abbott gesponsertes Preisgeld in
Höhe von 3.000 Euro je prämiertem Beispiel. "Abbott engagiert sich
seit Jahren, um das Leben für Menschen mit rheumatoider Arthritis zu
erleichtern", so Wulff-Erik von Borcke, Geschäftsführer Abbott
Deutschland. "Deshalb initiieren und fördern wir Projekte, die sich
für mehr Verständnis für Rheuma-Patienten und deren Bedürfnisse
einsetzen."

Eine unabhängige Jury aus Patientenvertretern, Betriebsärzten,
Rheumazentren und Integrationsämtern bewertet die Einsendungen. Als
Kriterien dienen vor allem die nachhaltige Verbesserung der Situation
des Mitarbeiters mit Rheuma am Arbeitsplatz, die Originalität und die
Unterstützung auf Unternehmensseite.

Die Bewerbungen können bis zum 31. Mai 2009 per Post im
Organisationsbüro RheumaPreis oder online unter www.rheumapreis.de
eingereicht werden, die Preisverleihung erfolgt im Juli 2009.

Weitere Informationen und Bewerbungschecklisten finden Sie unter
www.rheumapreis.de .

Quellen:

1 Eberhardt et al., J Rheumatol 2007; 34:481-487 / Mau W et al., Z
Rheumatol
2008; 67: 157-164 / Bräuer et. Al., Z Rheumatol 2002; 61: 426-434
2 Lacaille D. et al., J Rheumatol 2005; 32 (Suppl. 72): 42-45

Originaltext: RheumaPreis
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/74710
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_74710.rss2

Pressekontakt:
Organisationsbüro RheumaPreis
Postfach 17 03 61
60077 Frankfurt am Main
Telefon: 069 - 913 - 043-22
Email: info@rheumapreis.de


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