FINANCIAL TIMES DEUTSCHLAND startet Entscheider-Panel zur Gesundheitswirtschaft: Mehr als die Hälfte der Branchen-Entscheider rechnet mit einer guten Geschäftsentwicklung
Geschrieben am 04-03-2009 |
Hamburg (ots) - Krankenkassen vor Übernahmewelle / Skepsis gegenüber dem Gesundheitsfonds / Deutliche Kritik am Apotheken-Monopol
Deutschlands Entscheider aus der Gesundheitswirtschaft blicken optimistisch in die Zukunft. So rechnet trotz der Finanzkrise lediglich ein Prozent mit einem hohen Insolvenz-Risiko für das eigene Unternehmen. Das ergab eine Umfrage unter rund 200 Branchen-Führungskräften, die das Online-Marktforschungsinstitut panelbiz für die FINANCIAL TIMES DEUTSCHLAND (FTD-Magazin 'medbiz', EVT 5. März) und die Unternehmensberatung B-LUE Management Consulting durchgeführt hat. Jeweils mehr als die Hälfte der Befragten beurteilt die gegenwärtige wirtschaftliche Situation ihres Unternehmens postiv (58,7 Prozent) und geht von einer guten oder sehr guten Entwicklung der eigenen Geschäfte in 2009 aus (54,4 Prozent).
Wie die Panel-Umfrage von FTD und B-LUE Management Consulting weiter ergab, plant oder erwartet gut jeder Vierte (27,7 Prozent) in den nächsten zwei Jahren eine Fusion für sein Unternehmen. Vor allem bei den Krankenkassen wird das Übernahmekarussell nach Einschätzung der Führungskräfte aus der Gesundheitswirtschaft in Schwung kommen. So sagen fast zwei Drittel der Befragten (64,1 Prozent) voraus, dass sich die Anzahl der gesetzlichen Kassen bis Ende 2009 um mindestens 20 Prozent verringern wird. Etwa ein Drittel (29,3 Prozent) rechnet damit, dass mindestens 30 Prozent der Akteure bis zum Jahresende ihre Eigenständigkeit verlieren werden.
Gedämpft sind die Erwartungen der Panel-Teilnehmer an den Gesundheitsfonds. Über die Hälfte der Entscheider (60,3 Prozent) glaubt nicht, dass dieser zu einem Qualitätswettbewerb in ihrer Branche führen wird. Als Gewinner des Gesundheitsfonds sehen die Befragten - mit großem Abstand - die gesetzlichen Krankenkassen (36,4 Prozent), gefolgt von den niedergelassenen Ärzten (11,4 Prozent). Als größte Verlierer der Reform wurden die Patienten (26,6 Prozent) genannt.
Deutliche Kritik äußerten die Führungskräfte im FTD-Entscheiderpanel Gesundheitswirtschaft an den derzeit geltenden Vorschriften zur Versorgung der Bevölkerung mit Arzneimitteln. So sind fast neun von zehn Umfrage-Teilnehmern (87,5 Prozent) der Meinung, dass eine optimale Versorgung nicht nur von "klassischen" Apotheken im Besitz einzelner Apotheker gewährleistet werden kann. Vor diesem Hintergund rechnen mehr als vier von fünf Branchen-Entscheidern (83,2 Prozent) mit zunehmenden Versuchen von Drogerie- und Handelsketten, in den Gesundheitsmarkt einzusteigen.
Trotz der anhaltenden Finanzkrise geht die große Mehrheit der Entscheider davon aus, dass ausländische Investoren nach wie vor in den deutschen Markt einsteigen wollen. Dabei vermuten 45,2 Prozent der Befragten in den kommenden zwölf Monaten eine unveränderte Aktivität externer Kapitalgeber, während 41,8 Prozent künftig mit einem zunehmenden Investoren-Einfluss rechnen.
Originaltext: Financial Times Deutschland Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/13087 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_13087.rss2
Pressekontakt: Stefanie Kreis Redaktion FINANCIAL TIMES DEUTSCHLAND Tel.: 040/319 90 -227 Fax: 040/319 90 -310 E-Mail: kreiss.stefanie@ftd.de www.ftd.de
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