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Ängste von Umweltgruppen vor CCS sind unbegründet / Gesetzentwurf zur Abscheidung und Speicherung von Kohlendioxid führt zu effizientem Klimaschutz

Geschrieben am 04-03-2009

Köln (ots) - Die Vorbehalte von Umweltgruppen gegen den kürzlich
von der Bundesregierung vorgelegten Entwurf für ein Gesetz zur
Abscheidung und sicheren Speicherung von Kohlendioxid sind
unbegründet. Eine Verzögerung oder Verhinderung des Gesetzes würde
nicht nur gegen europäisches Recht verstoßen, sondern das Klima
zusätzlich belasten und Tausende von Arbeitsplätzen in der
Energiewirtschaft und dem Kraftwerksbau kosten, erklärte der Deutsche
Braunkohlen-Industrie-Verein (DEBRIV) in Köln. Vor allem müssen sich
die Kritiker des Gesetzes vorhalten lassen, dass eine
Verweigerungshaltung gegenüber den neuen klimaschonenden
Kraftwerkstechniken vielen Ländern und ihren Bürgern
Entwicklungschancen und soziale Gerechtigkeit verbaue.

Der von der Bundesregierung vorgelegte Entwurf für ein Gesetz zur
Abscheidung und Speicherung von Kohlendioxid (CCS-Gesetz) ist nach
Ansicht der deutschen Braunkohlenindustrie ein unverzichtbarer
Beitrag für die zukünftige sichere und klimaschonende
Energieversorgung. Die internationale Staatengemeinschaft geht davon
aus, dass der Ausstoß von Klimagasen bis 2050 um 50 bis 80 Prozent
reduziert werden muss, um die globale Erwärmung zu stoppen oder
zumindest zu begrenzen. Der Ersatz von Kohle durch Gas oder
erneuerbare Energien, wie ihn vor allem deutsche Umweltgruppen
fordern, ist weder national noch global gangbar. Kohle bleibt auf
absehbare Zeit weltweit, in Europa und Deutschland ein wichtiges
Element im Energiemix und wird durch CCS Technik zukunftsfähig
gemacht.

Vor diesem Hintergrund kann die Abscheidung und sichere
Einlagerung von Kohlendioxid wesentlich dazu beitragen, den Ausstoß
von Treibhausgasen in die Atmosphäre nachhaltig zu senken. Experten
gehen auf Basis erster Erfahrungen mit den in Deutschland betriebenen
Pilotanlagen davon aus, dass die Kohlendioxid-Emissionen aus
Kohlekraftwerken durch CCS-Techniken um mehr als 85 Prozent sinken.
Der jetzt von der Bundesregierung vorgelegte Gesetzentwurf schafft
wichtige Grundlagen für die Errichtung eines Transportsystems sowie
die Erschließung und den Betrieb von unterirdischen Speichern für das
abgeschiedene Kohlendioxid.

Der DEBRIV wies darauf hin, dass ein offener Zugang zu den
Transport- und Speichersystemen nicht nur für
Kohlekraftwerksbetreiber wichtig ist. Auch andere Branchen wie die
Chemie oder die Petrochemie müssen die Möglichkeit erhalten, ihre
Treibhausgasemissionen auf dem Weg über neue Technologien zu
vermindern. Der jetzt vorgelegte Gesetzentwurf ist geeignet wichtige
Grundlagen für die zukünftige Planungs- und Investitionssicherheit zu
schaffen.

Originaltext: DEBRIV - Dt. Braunkohlen Industr. Verein
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/9341
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_9341.rss2

Pressekontakt:
Uwe Maaßen

DEBRIV - Bundesverband Braunkohle
Postfach 40 02 52
50832 Köln
Max-Planck-Straße 37
50858 Köln

T +49 (0)2234 1864 (0) 34
F +49 (0)2234 1864 18


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