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Neue OZ: Kommentar zu Vertriebene / Stiftung / Steinbach

Geschrieben am 04-03-2009

Osnabrück (ots) - Fatale Debatte

Der Rückzieher von Erika Steinbach ist persönlich bitter, aber
politisch notwendig. Bitter, weil die Präsidentin des Bundes der
Vertriebenen zusammen mit dem verstorbenen SPD-Politiker Peter Glotz
überhaupt erst den Anstoß zur Errichtung einer Gedenkstätte gegeben
hat.

Ohne ihren Wunsch nach Verständigung und Versöhnung würde die
betreffende Stiftung nicht existieren. Dieses Verdienst wird bei der
heftigen, teilweise rufmordartigen Kritik aus Warschau völlig
verdrängt.
Aber das ändert leider nichts an der Tatsache: Politisch ist
Steinbachs vorläufiger Verzicht auf einen Platz im Stiftungsrat der
einzige Weg aus der verfahrenen Situation. Denn offenkundig ist die
Vertriebenenpräsidentin in Polen eine Reizfigur allerersten Ranges -
so schwer nachvollziehbar dies in solcher Krassheit auch ist.

Gleichwohl: Hier muss es in erster Linie um die Sache gehen -
sprich die Gedenkstätte. Deshalb ehrt es Steinbach und den
Vertriebenenverband, dass sie die Gemüter jetzt wieder abkühlen
wollen. Aber die fatale Debatte zeigt auch in aller Deutlichkeit, wie
wichtig auf beiden Seiten eine noch intensivere und sensiblere
Beschäftigung mit der deutsch-polnischen Geschichte ist.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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