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Kernhaushalte des Bundes und der Länder im 1. bis 4. Quartal 2008

Geschrieben am 05-03-2009

Wiesbaden (ots) - Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach
Ergebnissen der Kassenstatistik mitteilt, belief sich - in Abgrenzung
der Finanzstatistik - das kassenmäßige Finanzierungsdefizit des
Bundes im ersten bis vierten Quartal 2008 auf 11,8 Milliarden Euro
und war damit um fast drei Milliarden Euro niedriger als im Vorjahr
(14,7 Milliarden Euro). Die Länder verbuchten im gleichen Zeitraum
zwar insgesamt noch einen geringen Finanzierungsüberschuss von 0,6
Milliarden Euro; im Vorjahr hatte der Finanzierungsüberschuss jedoch
noch 8,0 Milliarden Euro betragen.

Im ersten bis vierten Quartal 2008 betrugen die Ausgaben des
Bundes 304,6 Milliarden Euro. Sie stiegen um 4,0% im Vergleich zum
entsprechenden Vorjahreszeitraum. Die Einnahmen des Bundes erhöhten
sich um 5,3% und erreichten 292,8 Milliarden Euro.

In den Länderhaushalten standen den Ausgaben in Höhe von 273,8
Milliarden Euro Einnahmen in Höhe von 274,4 Milliarden Euro
gegenüber. Im Vergleich zu 2007 stiegen die Ausgaben um 3,8%, die
Einnahmen dagegen nur um 0,9%. Im Einzelnen war die Entwicklung bei
den Ländern allerdings unterschiedlich: Während die östlichen
Flächenländer im ersten bis vierten Quartal 2008 zusammen noch einen
deutlichen Finanzierungsüberschuss von 2,1 Milliarden Euro erzielten
(Vorjahr: Überschuss von 3,1 Milliarden Euro), verzeichneten die
Stadtstaaten zusammen nur noch ein leichtes Plus von 0,3 Milliarden
Euro (Vorjahr: 4,1 Milliarden Euro) und die westlichen Flächenländer
ein kassenmäßiges Finanzierungsdefizit von 1,8 Milliarden Euro
(Vorjahr: Überschuss von 0,7 Milliarden Euro).

Zu beachten ist, dass sich die Angaben nur auf die Kernhaushalte
von Bund und Ländern beziehen; Daten über die öffentlichen Haushalte
insgesamt werden Ende März des Jahres vorliegen. Ferner ist der
Finanzierungssaldo in Abgrenzung der Finanzstatistik nicht identisch
mit dem Finanzierungssaldo der Volkswirtschaftlichen
Gesamtrechnungen, den das Statistische Bundesamt für das Jahr 2008 am
25. Februar 2009 veröffentlicht hat.

Eine Tabelle bietet die Online-Fassung dieser Pressemitteilung
unter www.destatis.de.

Weitere Auskünfte gibt:
Claudia Gerster,
Telefon: (0611) 75-4123,
E-Mail: staatliche-haushalte@destatis.de

Originaltext: Statistisches Bundesamt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/32102
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_32102.rss2

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse@destatis.de


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