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Standpunkt: ING-DiBa begrüßt besseren Schutz für Bankkunden

Geschrieben am 05-03-2009

Frankfurt/Main (ots) - Mit den kürzlich im Bundeskabinett
beschlossenen Gesetzesentwürfen will die Bundesregierung die Rechte
von privaten Anlegern stärken. Unter anderem soll die
Verjährungsfrist für Beratungsfehler von bislang drei künftig auf bis
zu zehn Jahre verlängert und eine Protokollpflicht für
Anlageberatungen eingeführt werden. "Das ist ein guter Schritt in die
richtige Richtung", begrüßt Ben Tellings, Vorstandsvorsitzender von
Deutschlands größter Direktbank ING-DiBa, die geplanten
Neuregelungen.

Insbesondere die kurze Verjährungsfrist habe viele Anleger
benachteiligt, denen erst nach längerer Zeit das Ausmaß eines
Fehlinvestments bewusst geworden sei und die dann wegen der
Verjährung keine Haftungsansprüche mehr geltend machen konnten. "Vor
allem bei komplexen Anlageprodukten wie Zertifikaten oder
Beteiligungsmodellen zeigen sich die wahren Risiken manchmal erst
nach Jahren", gibt Tellings zu bedenken.

Diskrepanz zwischen Kunde und Berater

Dass es immer wieder Ärger wegen fehlerhafter Anlageberatung gibt,
resultiere vor allem aus der Diskrepanz zwischen der Erwartung des
Anlegers und dem Verhalten des Beraters. "Der Anleger erwartet eine
neutrale und kompetente Beratung, und der Mitarbeiter der Bank will
oder muss aufgrund interner Vorgaben ein Verkaufsgespräch führen", so
Tellings. Das habe zur Folge, dass häufig komplizierte und
provisionsträchtige Anlageprodukte verkauft werden, obwohl für das
Anlageziel des Kunden vielleicht ein Tagesgeldkonto oder ein
Sparbrief sinnvoller gewesen wäre. Ob durchschnittliche Bankkunden
die Funktionsweise solcher Anlageformen überhaupt verstünden, sei
fraglich: "Wenn schon die Bankberater stundenlange Schulungen
brauchen, um ein Produkt zu verstehen, wie sollen es ihre Kunden dann
in wenigen Minuten begreifen?"

Tellings geht davon aus, dass für die meisten der alltäglichen
Bankprodukte eine persönliche Beratung ohnehin überflüssig ist.
Tagesgeld und Girokontoführung, Kreditkarte und Fondssparplan, sogar
Immobiliendarlehen organisieren die über sechs Millionen Kunden der
ING-DiBa ganz ohne Ansprechpartner am Bankschalter. Kompliziertere
Geschäfte überlässt Tellings gerne den Wettbewerbern. "Es hat ja auch
nach Ikea weiter Möbelspezialisten gegeben", sagt er. "So wird es
auch immer Bankfilialen geben. Die Frage ist nur, wie viele."

"Ein hocheffizientes Konjunkturpaket"

Wie notwendig eine Verbesserung der Rechtslage für die Anleger
ist, zeigen die Beträge, die Sparern wegen schlechter Finanzberatung
verloren gehen: Nach einer Studie des Verbraucherministeriums sind es
bis zu 30 Milliarden Euro pro Jahr Geld, das den Geschädigten nicht
nur in der Altersvorsorge, sondern auch bei der Finanzierung von
Anschaffungen und Konsumgütern fehlt. Ben Tellings sieht daher die
Stärkung der Anlegerrechte als Pluspunkt für die Gesamtwirtschaft:
"Wenn es dem Gesetzgeber gelingt, mit einer konsequenten
Weiterentwicklung des Anlegerschutzes die Schäden durch
Falschberatung auf die Hälfte zu reduzieren, wäre das ein
hocheffizientes Konjunkturpaket."

Über die ING-DiBa AG:

Die ING-DiBa ist mit über sechs Millionen Kunden die größte
Direktbank in Deutschland. Die Kerngeschäftsfelder sind Sparen,
Wertpapiergeschäft, Baufinanzierungen, Konsumentenkredite und
Girokonten. Die Bank verzichtet auf ein teures Filialnetz und bietet
stattdessen einfache und günstige Konditionen. Sie ist jeden Tag 24
Stunden für ihre Kunden erreichbar. Das Wirtschaftsmagazin "Euro"
kürte die ING-DiBa 2008 zu Deutschlands beliebtester Bank.

Originaltext: ING-DiBa AG
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59133
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59133.rss2

Pressekontakt:
ING-DiBa AG
Dr. Ulrich Ott
Tel.: 069 / 27222 66233
E-Mail: u.ott@ing-diba.de


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