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Neue OZ: Kommentar zu NATO / Russland / Deutschland

Geschrieben am 05-03-2009

Osnabrück (ots) - Viele gemeinsame Interessen

Zu Recht prangert der Westen das harte russische Vorgehen in
Georgien an. Aber diese politisch-moralische Ehrlichkeit muss Grenzen
haben. Eine Großmacht wie Russland darf nicht über längere Zeit
isoliert werden. Denn sonst bleiben zu viele andere Konflikte
ungelöst. NATO und Russland haben etwa bei den besonders aktuellen
Themen Terrorbekämpfung und Afghanistan viele gemeinsame Interessen.
Sie gilt es zum beiderseitigen Vorteil zu nutzen.

Vor diesem Hintergrund ist die Entscheidung der NATO-Außenminister
überfällig gewesen, wieder in alter Form mit Moskau zu sprechen. Seit
dem Präsidentenwechsel in den USA gibt es viele Anzeichen für einen
Anfang in den internationalen Beziehungen. Da sollte die NATO durch
eigene Gespräche mit dem Kreml ganz vorne mit dabei sein. Sonst droht
das Bündnis auch in seiner Bedeutung für Washington an Wichtigkeit zu
verlieren.

Zwar weiß niemand sicher, wie kooperativ sich die russische
Führung künftig verhalten wird. Der überzogene Militärschlag gegen
das kleine Nachbarland Georgien mahnt schon zu Skepsis und Vorsicht.
Aber aus Sicht der westlichen Allianz heißt es: Besser wieder
miteinander reden, als sich weiterhin nur anzuschweigen.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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