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Neue OZ: Kommentar zu Personalien / Tauss / Ermittlungen

Geschrieben am 06-03-2009

Osnabrück (ots) - Im Dreck

Einfach pervers: Kinderpornos gehören zum Niedrigsten und
Schmierigsten, was menschlicher Fantasie entspringt. Und es ist
bekannt: Bei so viel Dreck fällt es schwer, sich die Hände nicht
schmutzig zu machen. Auch Jörg Tauss hat dies als Medienprofi
gewusst. Und gerade deshalb fällt es schwer, ihm seine
Unschuldsbeteuerungen zu glauben.

Denn es wäre ein Leichtes gewesen, sich nur im Beisein von Zeugen
mit Schmuddelfotos und -videos zu befassen. Dass er solche Zeugen
nicht sofort benennen kann, spricht eindeutig gegen den Abgeordneten.
Entweder er war naiv - oder eben doch nicht der gute Mensch, der nur
recherchieren und aufklären wollte. Bemerkenswert auch, wie schnell
Tauss auf seine Parteiämter verzichtet hat. Ausgerechnet er, der
sonst so kämpferisch auftretende Politiker, gibt ohne großen
Widerstand klein bei: Das wird ihm mancher als indirektes
Schuldeingeständnis auslegen.

Juristisch ist es zu früh, den Stab über Tauss zu brechen. Für ihn
gilt bis zum Beweis des Gegenteils die Unschuldsvermutung. Politisch
ist er indessen jetzt schon in einer fast aussichtslosen Lage. Denn
der mit den öffentlichen Verdächtigungen verbundene Vertrauensverlust
ist nicht wiedergutzumachen. Für die Staatsanwaltschaft kann man
deshalb nur hoffen, dass sie ihre Vorwürfe klar belegen kann.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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