(Registrieren)

n-tv Nachrichtenservice vorab: BDI-Chef Keitel kritisiert in Opel-Diskussion CDU-Mittelständler Fuchs sowie weitere Zitate aus "Heiner Bremer - Unter den Linden 1"

Geschrieben am 08-03-2009

Berlin (ots) -

- Querverweis: Ein Dokument liegt in der digitalen
Pressemappe zum Download vor und ist unter
http://www.presseportal.de/dokumente abrufbar -

Hans-Peter Keitel, BDI-Präsident, heute im n-tv-Talk "Heiner
Bremer - Unter den Linden 1"

Keitel kritisiert die Aussage des CDU-Mittelstandspolitikers
Fuchs, Opel sei kein deutsches Unternehmen und überweise seine
Gewinne in die USA:

"Ich warne vor dieser Art der Betrachtung. Wir haben uns an
anderer Stelle ja auch gegen nationale Hilfen für die
Automobilindustrie in Europa gewandt."

Keitel fordert im Fall Opel eine ökonomische Prüfung der
vorgelegten Konzepte, letztlich solle Opel wie andere Unternehmen
auch, die in eine Schieflage geraten sind, behandelt werden:

"Ich verstehe gut, dass der Staat ernsthaft prüft, bei Opel
einzusteigen. Alles andere als eine ernsthafte Prüfung wäre in dieser
Situation fahrlässig. Wenn - und das gilt nicht nur für Opel - es
tragfähige Konzepte gibt, wenn also nur eine zeitliche Lücke
geschlossen werden muss, dann gibt es in Deutschland schon immer
staatliche Instrumente, wie etwa Bürgschaften. Wir sollten auch in
diesem Fall genau mit den Kriterien, die dafür schon immer gegolten
haben, messen.

Die allererste Aufgabe für die Politik ist, mit denen, die in den
USA Verantwortung tragen abzuklären, welche Verantwortung für Opel
denn der Eigentümer bereit ist zu tragen.

Die Diskussion um Opel geht schon länger als zwei, drei Monate.
Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass das Ringen um tragfähige
Geschäftpläne nichts ist, was man öffentlich und mit großer
plakativer Wirkung betreibt.

Auch bei Holzmann hat man gehofft, Arbeitsplätze mit einem in die
politischen Annalen eingegangenen Rettungsversprechen zu sichern, und
das hat nicht geklappt. Ich weiß, welche Dimensionen so etwas schnell
annimmt. Ich möchte allen, die über die Hilfen reden, zu bedenken
geben, dass sie da sehr schnell über Dimensionen reden, die auch
einen Staatshaushalt überfordern."

Keitel warnt davor mit Spekulationen über ein drittes
Konjunkturprogramm das zweite zu zerreden:

"Ich bin ich eindeutig dagegen, jetzt schon über neue
Konjunkturpakete zu reden. Wir müssen nur über ein drittes Paket
reden, um das zweite wirkungslos zu machen. Wir sollten jetzt Geduld
haben. Wir wissen ganz genau, dass wir in den nächsten Wochen und
Monaten schlechte Nachrichten bekommen - auch ohne dass sich die
Krise verschärft. Ich weiß, dass das in einer Vorwahlperiode nur
schwer zu ertragen ist. Trotzdem müssen wir die Geduld aufbringen zu
warten, dass die ganzen Konjunkturmaßnahmen greifen. Das passiert
nicht innerhalb von wenigen Tagen."

Keitel fordert eine schnelle Steuerreform und will zur
Finanzierung Sozialausgaben kürzen und Bürokratie abbauen:

"Wir müssen uns an die Ausgaben machen. Da gibt es sehr wohl ein
großes Sozialbudget, es gibt aber auch andere Budgets. Ich glaube,
dass wir endlich an der Bürokratie sparen müssen. Das wäre in der Tat
ein großes Konjunkturpaket - nicht erst in der nächsten
Legislaturperiode, sondern heute. Wir sollten lieb gewonnene, aber
überholte Instrumente überprüfen, beispielsweise das Mietrecht. Hier
können wir innerhalb kürzester Zeit zusätzlicher privater Ausgaben
zulassen, ohne staatliches Geld in die Hand zu nehmen."

Diese Zitate sind frei mit dem Hinweis auf n-tv.

"Heiner Bremer - Unter den Linden 1" wird heute um 23.15 Uhr sowie
morgen um 17.10 Uhr ausgestrahlt.

Originaltext: n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/8180
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_8180.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen:
Philip Hiersemenzel
0174 - 9088188


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

190536

weitere Artikel:
  • RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg, zu: Merkel Heidelberg (ots) - Hier der Herausforderer, der keine Gelegenheit auslässt, die "Führungsunfähigkeit" der eigenen Regierungschefin zu thematisieren. Dort eine präsidial agierende Kanzlerin, die der eigenen Partei die Identität genommen hat und zum Jagen getragen werden muss. Angela Merkel befindet sich in einer zunehmend ungemütlichen Situation. Und schon der Vorwahlkampf enthüllt, dass sie auf der Wolke ihres vermeintlichen Kanzlerbonus das Ziel nie und nimmer erreichen kann. Nicht in solchen Krisenzeiten. Mit dem im Kanzleramt angedachten mehr...

  • Westdeutsche Zeitung: Die Kanzlerin verkörpert nicht den Markenkern ihrer Partei - Die Ungeduld der Union mit Merkel = Von Friedrich Roeingh Düsseldorf (ots) - Die parteiinterne Kritik an Bundeskanzlerin Angela Merkel nimmt allmählich bedrohliche Züge an. An zwei Namen wird dies besonders deutlich. Wenn mit dem ehemaligen Ministerpräsidenten Bernhard Vogel eine gestandene Autorität ohne eigene Ambitionen Merkel öffentlich zur Rückbesinnung auf konservative Werte mahnt, kann die CDU-Vorsitzende den immer größer werdenden Chor ihrer parteiinternen Kritiker nicht länger ignorieren. Und wenn sich in Annette Schavan die einzige Verteidigerin der Kanzlerin findet, dann zeigt dies, mehr...

  • Märkische Oderzeitung: Die Märkische Oderzeitung kommentiert den Anschlag auf britische Soldaten in Nordirland: Frankfurt/Oder (ots) - Der Friedensprozess in Nordirland wird durch solche Anschläge daher zwar auf die Probe gestellt, aber nicht beendet. Die Fortschritte seit dem Waffenstillstand 1998 können nicht mehr rückgängig gemacht werden. Dies muss jetzt umso stärker von den Parteien und Politikern im Lande konfessionsübergreifend klar gemacht werden. +++ Originaltext: Märkische Oderzeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55506 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55506.rss2 Pressekontakt: Märkische mehr...

  • Märkische Oderzeitung: Die Märkische Oderzeitung kommentiert die Opel-Debatte: Frankfurt/Oder (ots) - Die Nachrichten, dass Opel keine Steuern in Deutschland zahlt, aber Gewinne in die USA abliefert, können nicht der Grund sein, warum es für Opel keine Staatshilfe geben darf. Wichtig ist: ein Ende der an Überkapazitäten auf dem Automarkt leidenden Firma hätte keine systemrelevante Bedeutung für unsere Wirtschaftsordnung wie ein Bankenkollaps. Und: Wer hilft Traditionsfirmen wie Schießer und Märklin - oder dem kleinen Handwerker in der Not? Gerade bei den Mittelständlern geht es in der Summe um mehr Jobs als bei mehr...

  • Stuttgarter Nachrichten: zu USA/Russland Stuttgart (ots) - Die Neuausrichtung der Washingtoner Kurses gegenüber Russland verfolgt man im alten Europa mit klammheimlicher Freude - Polen und Tschechien müssen sich wohl oder übel damit abfinden, dass Obama von der in diesen Staaten geplanten Raketenabwehr abrückt - oder sie zumindest als Faustpfand für Verhandlungen betrachtet. Und auf einmal eilt es Washington nicht mehr, die Ukraine in die Nato aufzunehmen, das westliche Interesse an Georgien ist schon lange erlahmt. Sanktionen wegen der russischen Anerkennung von Abchasien und mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht