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Psychologe: Aus Wut positive Energie gewinnen / Tipps in neuem Ratgeber - Selbst Promis könnten noch was lernen...

Geschrieben am 09-03-2009

München (ots) - Supermodel Naomi Campbell tat es, als sie ihrer
Haushälterin ein Handy an den Kopf warf. Boxer Mike Tyson, als er
seinem Gegner ein Stück Ohr abbiss und Fußballer Zinédine Zidane, als
er im WM-Finale seinem Kontrahenden unvermittelt den Kopf in die
Brust rammte. Sie alle ließen ihrer Wut freien Lauf - und zogen sich
jede Menge Ärger zu. Aber es geht auch anders. "Wutanfälle lassen
sich kanalisieren, sogar in positive Energie umwandeln", schildert
Diplompsychologe und Autor Christoph Burger in dem neuen Ratgeber
"Change!" der Reihe Beck kompakt (Verlag C.H.Beck).

"Ärger und Wut sind enorm wichtige Emotionen", ist Christoph
Burger überzeugt. "Richtig gelenkt, besitzt Wut jede Menge positiver
Eigenschaften." Sie kann uns zu noch besseren Leistungen anspornen,
neue Ideen liefern und unsere Selbstreflexion beflügeln. Der
Psychologe: "Sinn der Wut ist es, uns zeitweilig wachzurütteln, damit
wir rechtzeitig auf die Veränderungen um uns herum reagieren." Denn
Konflikte sind meistens nur die Spitze eines Eisbergs. Sie zeigen an,
dass sich unter der Oberfläche größere Probleme verbergen, die es
dringend zu lösen gilt. Unzufriedene Kunden weisen letztlich auf eine
Produktschwäche hin, nörgelnde Angestellte auf Fehler in der
Mitarbeiterführung. Ratgeberautor Burger: "Jeder Wutanfall führt
dazu, dass Menschen sich zunächst wie Streithähne verhalten, aber am
Ende alle die Dinge klarer sehen."

Im Berufsalltag haben sich längst typische "Ärgermagneten"
herauskristalisiert, Punkte an denen es immer wieder zu Reibereien
kommt: Ziele sind nicht klar definiert oder die Prioritäten von
Aufgaben nicht eindeutig bestimmt. Es fehlen nötige Arbeitsmittel, um
die gestellten Aufgaben bewältigen zu können. "Auch wenn Mitarbeiter
ihre Stärken nicht optimal ins Unternehmen einbringen können oder
nicht genügend Anerkennung für ihre Leistungen finden, führt das
häufig zu Konflikten", weiß Christoph Burger.

Wie ein Wutanfall Verbesserungen zur Folge haben kann, belegt der
legendäre Ausraster des früheren FC-Bayern Trainers Giovanni
Trappatoni. Seine Wutrede zu "Flasche leer" und "Struuunz" offenbarte
ehrliche Entrüstung. Trappatoni erntete dafür Sympathiepunkte, die
Fachöffentlichkeit stimmte ihm zu: Wenn seine Spieler die Leistung
verweigerten, war er als Trainer machtlos. Das saß. Nach der
Pressekonferenz strengten sich die Spieler doppelt an und siegten
endlich wieder...

So verwandeln Sie Wut in positive Energie:
Wer wütend ist, braucht Ziele, sonst verpufft die Energie sinnlos.
Deshalb beachten Sie folgende Regeln:

- Lassen Sie unangenehme Empfindungen wie Ärger und Wut zu.
- Gehen Sie dem Auslöser Ihrer Wut auf den Grund.
- Bestimmen Sie, welche Ziele Sie erreichen müssen, damit Sie bei
nächster Gelegenheit nicht wieder ausrasten.
- Planen Sie den Weg zu den Zielen.
- Fangen Sie an, diese Ziele schrittweise umzusetzen.

Christoph Burger, "Change! - Wut in Positive Energie umwandeln",
Reihe Beck kompakt, Verlag C.H.Beck 2009, ISBN 978-3-406-58557-9,
6,80 Euro

Originaltext: Verlag C.H.Beck
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/34486
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_34486.rss2

Pressekontakt:
RA Mathias Bruchmann
Tel. (089) 381 89-266
Fax (089) 381 89-480
E-Mail: Mathias.Bruchmann@beck.de
Internet: www.presse.beck.de


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