Neue OZ: Kommentar zu Prozesse / Erpressung / Klatten
Geschrieben am 09-03-2009 |
Osnabrück (ots) - Schnell, aber richtig
Mancher mag am Blitzurteil gegen den Erpresser Susanne Klattens Anstoß nehmen: Ein Urteil am ersten Prozesstag, nach nur vierstündiger Verhandlung? Das ist in der Tat ungewöhnlich. Argwohn ist dennoch völlig unbegründet. Denn der Schweizer Gigolo Sgarbi, der BMW-Großaktionärin Klatten um den Finger gewickelt und mit rührseligen Geschichten um Millionen geprellt hat, ist mit sechs Jahren Gefängnis keineswegs zu billig davongekommen. Sein Geständnis und Bedauern haben ihm einen Strafrabatt eingetragen - das ist grauer Alltag in deutschen Gerichten und wäre auch nach einem langwierigen Prozess nicht anders gewesen.
Das Schnellverfahren begünstigt also nicht den Alpen-Casanova, sondern bewahrt dessen vier Opfer vor dem Fegefeuer neuer Schlagzeilen. Milliardärin Klatten musste in den vergangenen Monaten viel Spott und Häme erdulden. Es ist sehr zu begrüßen, dass die Justiz sie nun vor Voyeuren schützt, die nach weiteren pikanten Details der Affäre gierten. Weil es in einer Beweisaufnahme nichts mehr aufzuklären gab - leider mangels Indizien auch nicht das Versteck der Millionenbeute - durfte, ja musste das Gericht schnell entscheiden.
Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
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