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Mitten in der Krise begeistern sich Entscheidungsträger für das mobile Banking als Mittel, um die arme Bevölkerung ohne Bankkonto zu erreichen

Geschrieben am 10-03-2009

Windsor, England (ots/PRNewswire) -

- Klare Verhältnisse für die Telekommunikationsanbieter und
Schutz der Verbraucher stehen bei dem internationalen Seminar an
erster Stelle der Tagesordnung

Trotz der aufsichtsrechtlichen Herausforderungen und der
Finanzkrise begeistern sich Entscheidungsträger für mobiles Banking
als Mittel, um der armen Bevölkerung ohne Bankkonto, Zugang zur
Finanzwirtschaft zu verschaffen. Über eine Milliarde Menschen
weltweit haben kein Bankkonto, besitzen aber ein Mobiltelefon und
verfügen somit über eine ganz entscheidende Möglichkeit, um an der
Finanzwelt teilnehmen zu können, so die heute in der Nähe von London
tagenden Funktionäre.

"Mobile Bankdienstleistungen können Millionen armer Menschen
einen Weg aus der Armut weisen und sie dabei unterstützen, ihre
Einkommen zu verbessern und für ihre Gesundheitsversorgung und
Ausbildung zu sorgen. Es ist dabei unerlässlich, dass die
Entscheidungsträger bei der Festlegung der Regeln für diesen
innovativen und aufkommenden Sektor dafür sorgen, dass die
Bedürfnisse der Armen dabei im Mittelpunkt stehen", sagte Mike
Foster, britischer Minister für internationale Entwicklung.

Um die Entwicklung wirkungsvolle Bestimmungen für das mobile
Banking voranzutreiben, haben die CGAP, das DFID und die AFI
(Alliance for Financial Inclusion - Allianz für finanzielle
Integration) das zweite weltweite Führungsseminar (Global Leadership
Seminar) für hochrangige Entscheidungsträger und Aufsichtsbehörden
organisiert, die die Richtlinien für das Direktbankwesen, u. a. das
mobile Banking, erstellen.

"Mobiles Banking stellt ein enormes Potenzial dar und die CGAP
fühlt sich durch die Tatsache sehr ermutigt, dass die Regierungen
überall auf der Welt bei der Zusammenführung der Bereiche
Finanzwesen, Zahlungsverkehr und Telekommunikation sehr umsichtig und
bedacht vorgehen und einen ausgewogenen Rahmen zur Berücksichtigung
der Bedürfnisse des Verbrauchers, der Sicherheitsanforderungen und
der aufsichtsrechtlichen Vorschriften schaffen", sagte Elizabeth
Littlefield, CEO der CGAP, eines bei der Weltbank angesiedelten
Mikrofinanzierungszentrums.

An dem Seminar nehmen Repräsentanten der Länder teil, in denen
das Direktbankgeschäft schnell wächst bzw. voraussichtlich künftig
schnell wachsen wird, nämlich Argentinien, Bangladesch, Brasilien,
Kolumbien, Ägypten, Indien, Kenia, die Maldiven, Mexiko, Pakistan,
Peru, die Philippinen, Russland, Ruanda, Sri Lanka, Südafrika,
Tansania und Sambia.

Wichtige Themen im Zusammenhang mit der Regulierung des mobilen
Bankings

Mobiles Banking ist ein Dreiecksgeschäft, wobei zum Kunden
einerseits und dem Anbieter andererseits der Kaufmann vor Ort
hinzutritt, der als entscheidende Schnittstelle zwischen der
elektronischen Währung, über die der Arme in seinem Mobiltelefon
verfügt und der Geldwirtschaft, in der er lebt und arbeitet,
vermittelt. Zu den besonderen Herausforderungen, denen sich die
Entscheidungsträger bei diesen Dienstangebote gegenübersehen, gehören
u. a.:


- Dritten, die keine Banken sind, wie z.B. Kaufleuten vor Ort,
die Möglichkeit zu geben, ein- und ausgehende Bargeldtransaktionen
direkt mit dem Kunden durchzuführen
- Anpassung der Geldwäsche- und Terrorfinanzierungs-Bekämpfungsregeln
(AML-CFT), sodass sie sich auf echte Risiken stützen und an die Realität
der durch ferngesteuerte Agenten durchgeführten Transaktionen angepasst
werden
- Bestimmung des richtigen aufsichtsrechtlichen Ortes für die Ausgabe von
e-Geld und andere Instrumente zur Währungsspeicherung (insbesondere
bei Ausgabe durch andere als voll zugelassene und überwachte Banken)
- Sicherstellung eines wirksamen Verbraucherschutzes
(an den unterschiedlichsten Fronten)
- Sorge tragen, dass Zahlungssysteme allen Akteuren offenstehen
und angemessenen überwacht werden
- Ausgewogene Wettbewerbspolitik; angemessene Anreize für Pioniere
des Direktbankgeschäfts bieten und gleichzeitig verbraucherfeindliche
Monopole verhindern.


Das Technologieprogramm der CGAP wird von der
Bill-und-Melinda-Gates-Stiftung unterstützt.

Die Berichterstattung zum Seminar steht unter
http://technology.cgap.org zur Verfügung.

Bei der Alliance for Finance Inclusion handelt es sich um ein
weltweites Netz von Entscheidungsträgern aus den Entwicklungsländern.
Sie stellt ihren Mitgliedern Hilfsmittel und Ressourcen zur
Verfügung, mit deren Hilfe sie ihre Kenntnisse und evidenzbasierten
finanzpolitischen Einbindungsstrategien weiterentwickeln und mit
konkreten Ergebnissen umsetzen können. Die im September 2008 ins
Leben gerufene Allianz wird von der GTZ (Deutsche Gesellschaft für
Technische Zusammenarbeit) verwaltet und von der
Bill-und-Melinda-Gates-Stiftung finanziell unterstützt. Weitergehende
Informationen stehen unter http://www.afi-global.org zur Verfügung.

Die CGAP ist ein unabhängiges Strategie- und Forschungszentrum,
das zum Ziel hat, der armen Bevölkerung den Zugang zur
Finanzwirtschaft zu erleichtern. Die Forschungsgruppe wird von über
30 Entwicklungsagenturen und privaten Stiftungen unterstützt, die
alle das gemeinsame Ziel verfolgen, die Armut weltweit zu lindern.
Die CGAP wird von der Weltbank beherbergt, liefert
Marktinformationen, fördert die Aufstellung von Normen, entwickelt
innovative Lösungen und berät Regierungen, Mikrofinanzanbieter,
Spender und Investoren. Weitere Informationen stehen unter
http://www.cgap.org zur Verfügung.

Das britische Ministerium für internationale Entwicklung (DFID,
Department for International Development) steht an der Spitze des
Kampfes der britischen Regierung gegen die Armut in der Welt. Das
DFID unterstützt langfristige Programme, die dazu beitragen, die der
Armut zugrundeliegenden Ursachen zu beseitigen. Das DFID hilft auch
bei natürlichen und durch Menschen verursachten Notfällen und
Katastrophen. Die Arbeit des DFID zielt darauf ab, im Rahmen der
international vereinbarten Millennium-Entwicklungsziele der UNO Armut
und Krankheit zu verringern und die Zahl beschulter Kinder zu
vergrössern. Weitergehende Informationen stehen unter
http://www.dfid.gov.uk zur Verfügung.

Originaltext: CGAP
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/71048
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_71048.rss2

Pressekontakt:
Jim Rosenberg von der CGAP, Tel.: +44-(0)-20-3239-6762, E-Mail:
jrosenberg@worldbank.org. Una Gallagher Pulizzi von der CGAP, Tel.:
+1-202-473-8869, E-Mail: upulizzi@worldbank.org oder Pressestelle des
DFID, Tel.: +44-(0)-207-023-0600


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