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Carl Zeiss mit erfolgreicher Bilanz 2007/08: Umsatzsteigerung von fünf Prozent / Unternehmensbereiche starten unterschiedlich ins neue Geschäftsjahr

Geschrieben am 10-03-2009

Frankfurt/Main (ots) - Geschäftsjahr 2007/08:

- Umsatzzuwachs um fünf Prozent auf 2.731 Millionen Euro
- Positives EbIT (343 Millionen Euro) und guter Jahresüberschuss (178
Millionen Euro)

1. Quartal 2008/09:

- Weltwirtschaftliche Marktentwicklungen wirken sich auf die Bereiche
verschieden aus
- Umsatzplus bei Medizintechnik, Mikroskopie und Markenoptik/Optronik
- deutlicher Rückgang bei Halbleitertechnik

Der Technologiekonzern Carl Zeiss legt eine erfolgreiche Bilanz
für das Geschäftsjahr 2007/08 (Bilanzstichtag 30. September) vor. Dr.
Dieter Kurz, Vorstandsvorsitzender der Carl Zeiss AG, erklärte bei
der Bilanzpressekonferenz des Unternehmens in Frankfurt/Main: "Das
Geschäftsjahr 2007/08 haben wir gut abgeschlossen. Insgesamt sind wir
mit dem Umsatzplus von fünf Prozent trotz schwierigerer
Rahmenbedingungen sehr zufrieden." Zum Start ins neue Geschäftsjahr
sagte Kurz: "In der Medizintechnik, der Mikroskopie und der Optronik
haben wir in den ersten drei Monaten des neuen Geschäftsjahres
Umsatzzuwächse verbuchen können. Gleichzeitig ist der weltweite
Abschwung bei vielen unserer Kunden angekommen und damit auch bei
uns. Besonders trifft uns dies im Bereich Halbleitertechnik und seit
diesem Quartal auch in der Industriellen Messtechnik. Dennoch sind
wir durch unser breites Geschäftsportfolio in einer vergleichsweise
guten Situation."

Internationales Geschäft weiter ausgebaut

Der Umsatz der Carl Zeiss Gruppe im abgeschlossenen Geschäftsjahr
stieg um fünf Prozent auf 2.731 Millionen Euro (Vorjahr: 2.604
Millionen). Wechselkurseffekte minderten das Umsatzwachstum leicht:
Währungsbereinigt ergibt sich ein Plus von acht Prozent. 84 Prozent
des Umsatzes erzielte das Unternehmen außerhalb Deutschlands.

Das EbIT erreichte mit 343 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2007/08
erneut ein hohes Niveau (Vorjahr: 394 Millionen). Hier wirken sich
unter anderem der Ausbau der weltweiten Service- und Vertriebsteams
sowie die erhöhten Aufwendungen für Forschung und Entwicklung aus.
Das Ergebnis vor Ertragsteuern belief sich auf 278 Millionen Euro
(Vorjahr: 375 Millionen) und lag damit unter dem Rekordwert des
Vorjahres.

Der Jahresüberschuss belief sich auf 178 Millionen Euro (Vorjahr:
233 Millionen Euro). Der Cashflow vor Ertragsteuern betrug 496
Millionen Euro und damit 18 Prozent des Umsatzes (Vorjahr: 549
Millionen; 21 Prozent).

Eigenkapitalquote auf 33 Prozent gestiegen

Zum Bilanzstichtag verfügte Carl Zeiss über 950 Millionen Euro
Finanzmittel (Vorjahr: 962 Millionen) und eine Nettoliquidität von
615 Millionen Euro (Vorjahr: 612 Millionen).

"Die Eigenkapitalquote ist um weitere drei Prozentpunkte von 30
Prozent auf 33 Prozent gestiegen. Hier setzt sich die positive
Entwicklung der vergangenen Jahre fort", betonte Dr. Michael Kaschke,
Finanzvorstand der Carl Zeiss AG.

Als interner Maßstab für den Geschäftserfolg dient die
Unternehmenswertsteigerung, die in der Messgröße EVA® (Economic Value
Added) angegeben wird. Der EVA® erreichte im abgeschlossenen
Geschäftsjahr 122 Millionen Euro (Vorjahr: 133 Millionen).

Investitionen erhöht - Forschung und Entwicklung gestärkt

Im Geschäftsjahr 2007/08 investierte Carl Zeiss 118 Millionen Euro
(Vorjahr: 107 Millionen) in Sachanlagen, vor allem in hochmoderne
Produktionsanlagen und die Verbesserung der Infrastruktur. Den
Investitionen standen Abschreibungen im Wert von 99 Millionen Euro
(Vorjahr: 114 Millionen) gegenüber.

Über 60 Prozent des Umsatzes erzielt Carl Zeiss mit Produkten, die
nicht älter sind als fünf Jahre. Das unterstreicht, dass das
Unternehmen seine innovativen Ideen schnell in marktfähige und
erfolgreiche Produkte umsetzt.

Im Geschäftsjahr 2007/08 meldete das Unternehmen insgesamt 422
neue Patente an (Vorjahr: 384) - das sind durchschnittlich zwei
Patentanmeldungen pro Arbeitstag. Um die Position als
Technologieführer auszubauen, investiert Carl Zeiss kontinuierlich:
Im abgeschlossenen Geschäftsjahr steckte der Technologiekonzern 321
Millionen Euro - zwölf Prozent des Umsatzes - in seine Forschung- und
Entwicklungsaktivitäten (Vorjahr: 290 Millionen).

Akquisitionsvolumen ausgeweitet

Durch Zukäufe hat Carl Zeiss sein Geschäftsportfolio weiter
optimiert. Für akquirierte Unternehmen, die in den
Konsolidierungskreis aufgenommen wurden, hat der Konzern im
abgeschlossenen Geschäftsjahr insgesamt 65 Millionen Euro
aufgewendet. Hierzu zählen die Gesellschaften Dr. Wolf & Beck GmbH,
Junker & Partner GmbH, *Acri.Tec AG, Anaspec CC (Südafrika) sowie
Pixer Technology Ltd. (Israel).

Verhaltener Start ins neue Geschäftsjahr

In den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2008/09 war die
weltweite Rezession auch für Carl Zeiss spürbar: Der Umsatz lag mit
601 Millionen Euro 17 Prozent unter dem entsprechenden Wert des
Vorjahres (723 Millionen). Ein Umsatzplus gegenüber dem Vorjahr
erzielten die Bereiche Medizintechnik, Mikroskopie, Industrielle
Messtechnik und Markenoptik/Optronik.

Bedingt durch den "Downturn" im Halbleitermarkt liegt der Umsatz
des Bereichs Halbleitertechnik dagegen deutlich unter dem
Vorjahresniveau.

Der Auftragseingang liegt 16 Prozent unter dem vergleichbaren
Vorjahreswert. Besonders in den Bereichen Halbleitertechnik und
Industrielle Messtechnik ist die Nachfrage zurückgegangen.

Um die konjunkturellen und auftragsbedingten Schwankungen
abzufedern, hat das Unternehmen Maßnahmen ergriffen, um in allen
Bereichen Kosten zu senken. Zudem greift Carl Zeiss auf seine
flexiblen Personalinstrumente zurück. So werden beispielsweise
Arbeitszeitkonten abgebaut und Mitarbeiter in anderen Teilen des
Unternehmens eingesetzt. Die Zahl der Zeitarbeitnehmer wurde
reduziert. "In der momentanen Situation reichen unsere flexiblen
Arbeitszeitmodelle sowie der Arbeitsplatzwechsel auf Zeit innerhalb
der Carl Zeiss Gruppe leider nicht in jedem Fall aus", sagte Dr.
Dieter Kurz. "Deshalb haben wir für rund 1.300 Mitarbeiter in
unterschiedlichen Bereichen Kurzarbeit für das erste Halbjahr 2009
vereinbart. Damit versuchen wir den Nachfragerückgang abzufedern,
Kosten zu reduzieren und gleichzeitig, unsere Kernbelegschaft im
Unternehmen zu halten", so der Vorstandsvorsitzende. Angesichts der
aktuellen Marktentwicklungen sei eine hohe Flexibilität in den
einzelnen Geschäftsbereichen besonders wichtig, um notwendige
Anpassungen vornehmen zu können.

Ausblick

Durch das breite Geschäftsportfolio und die innovative
Produktpalette geht Carl Zeiss davon aus, seine Marktpositionen zu
sichern oder auszubauen. Auch im laufenden Geschäftsjahr kommt dem
Unternehmen dabei die Bilanzstruktur zugute, die durch die vorhandene
hohe Nettoliquidität und eine gute Eigenkapitalquote gekennzeichnet
ist.

"Wir haben uns durch die kontinuierliche Stärkung unserer
Geschäfte eine gute Ausgangsposition geschaffen. Mit unserem breiten
Geschäftsportfolio, den hohen liquiden Mitteln und den Investitionen
in Forschung und Entwicklung sehen wir uns gerüstet, auch unter
diesen schwierigen Rahmenbedingungen, unsere Ziele konsequent weiter
zu verfolgen", sagte der Vorstandsvorsitzende Dr. Dieter Kurz zum
Ausblick. Um seine Technologieführerschaft weiter zu behaupten, wird
Carl Zeiss auch in Zukunft gezielt investieren, vor allem in
Forschung und Entwicklung.

Über die Carl Zeiss AG

Die Carl Zeiss AG ist eine weltweit führende Unternehmensgruppe
der optischen und optoelektronischen Industrie. Die fünf
eigenverantwortlich geführten Unternehmensbereiche sind in den
Zukunftsmärkten "Medical and Research Solutions", "Industrial
Solutions" und "Lifestyle Products" aktiv. Sitz des 1846 in Jena
(Thüringen) gegründeten Unternehmens ist Oberkochen
(Baden-Württemberg). Das Unternehmen setzt seit über 160 Jahren
technologische Maßstäbe in der optischen Innovation.

Carl Zeiss entwickelt und vertreibt unter dem Markennamen ZEISS
Produkte und Dienstleistungen für die biomedizinische Forschung,
Medizintechnik, die Halbleiter- sowie die Automobil- und
Maschinenbauindustrie. Planetarien, Ferngläser sowie Film- und
Fotoobjektive werden von Millionen Menschen in aller Welt geschätzt.
Das Augenoptik-Geschäft ist im Beteiligungsunternehmen Carl Zeiss
Vision International GmbH gebündelt, dem weltweit zweitgrößten
Brillenglasanbieter.

Die Carl Zeiss AG ist zu 100 Prozent im Besitz der
Carl-Zeiss-Stiftung. Im Geschäftsjahr 2007/08 (Bilanzstichtag: 30.
September) erwirtschaftete die Unternehmensgruppe einen Umsatz von
2.731 Millionen Euro. Carl Zeiss beschäftigt in mehr als 30 Ländern
rund 13.000 Mitarbeiter, davon über 8.000 in Deutschland.

Originaltext: Carl Zeiss AG
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/69120
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_69120.rss2

Pressekontakt:
Jörg Nitschke
Carl Zeiss AG
Leiter Corporate Communications
73446 Oberkochen
Telefon: +49 7364 20-3242
Telefax: +49 7364 20-3122
E-Mail: j.nitschke@zeiss.de
Internet: www.zeiss.de/presse


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