Hausbesitzer fordern Steuererleichterungen für Modernisierungen
Geschrieben am 10-03-2009 |
Bonn / Frankfurt am Main (ots) -
- Steuerliche Abschreibungsmöglichkeiten und Verschrottungsprämie sollen Verbraucher nachhaltig entlasten und die Konjunktur beleben
- Aktuelles Modernisierungs-Barometer: Hausbesitzer unterschätzen Einsparungspotenzial durch Modernisierung der Heizungsanlage
- Energieberatung noch zu selten genutzt
Jeder dritte Hausbesitzer (35 Prozent) fordert eine Verbesserung der steuerlichen Absetzbarkeit von Heizungsmodernisierungen, 27 Prozent würden lieber eine Verschrottungsprämie für die alte Heizung in Anspruch nehmen. Um tatsächlich zu modernisieren, wünschen sich Hausbesitzer mehr Unterstützung vom Staat. Das zeigen die Ergebnisse des Modernisierungs-Barometers der Vereinigung der deutschen Zentralheizungswirtschaft e. V. (VdZ) und der Verbraucherzentrale Bundesverband. Eine forsa-Umfrage, die Ende Februar unter mehr als 1.000 Hausbesitzern in Deutschland durchgeführt wurde. Der Handlungsbedarf im Heizungskeller ist offensichtlich. Nach aktuellen Zahlen des Bundesindustrieverbandes Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik e. V. (BDH) sind sogar nur 12 Prozent der deutschen Heizkessel auf dem Stand der Technik. Noch vielen Verbrauchern ist nicht bewusst, dass sie mit ihren alten Heizungen auf Einsparpotenziale von bis zu 40 Prozent verzichten. Und dies, obwohl laut Statistischem Bundesamt in 2008 seit 2003 die Wohnnebenkosten um 32 Prozent gestiegen sind. Die Heizkosten sogar um durchschnittlich 57 Prozent. Deshalb sollten die Hausbesitzer auf einen energieeffizienten und modernen Heizungskessel in Kombination mit Erneuerbaren Energien setzen.
Verbraucherzentrale und VdZ fordern staatliche Unterstützung
Um die Verbraucher vor hohen Energiekosten zu schützen, fordern VdZ und Verbraucherzentrale Bundesverband jetzt die konkrete Unterstützung durch die Politik. Denn z. B. steuerliche Abschreibungsmöglichkeiten und eine Verschrottungsprämie für Heizungs-Oldtimer könnten längst notwendige Heizungs- und Gebäudesanierungen anschieben und sich darüber hinaus konjunkturbelebend auf viele Arbeitsplätze in Industrie und Handwerk auswirken. "Energiekosten werden für den Verbraucher immer höher. Deshalb rate ich in Bezug auf Modernisierung unbedingt etwas zu unternehmen. Gerade im Heizungskeller lassen sich erhebliche Einsparpotenziale finden. Viele Verbraucher wissen darüber oft gar nicht Bescheid", berichtet Dr. Holger Krawinkel, Leiter des Fachbereichs Bauen, Energie, Umwelt Verbraucherzentrale Bundesverband. Nach Ansicht der Verbraucherorganisation führt die Erneuerung der Heizungsanlage mit hocheffizienter Technik zu spürbaren Kosteneinsparungen und zu einer Entlastung der Umwelt. Darüber hinaus empfiehlt die Verbraucherzentrale, verstärkt Energieberatungen z. B. auch des Heizungsfachhandwerks in Anspruch zu nehmen. Um Fehlinvestitionen zu vermeiden, brauche der Verbraucher transparente und nachvollziehbare Informationen über die konkreten Einsparpotenziale in seinem Wohngebäude. Jede vom Bundeswirtschaftsministerium geförderte Energieberatung der Verbraucherzentralen führe im Durchschnitt zu einer Investition von ca. 7.500 Euro. Davon profitiere vor allem das Handwerk.
Investitionen in neue Heizungsanlagen beleben Konjunktur
Hinsichtlich des Energieeinsparpotenzials durch hocheffiziente Heizungstechnik, könnten nach Berechnungen des Zentralverbandes Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) bundesweit und pro Jahr rund 18 Milliarden kWh für Raumwärme und ca. 10 Millionen t CO2 eingespart werden. Dazu müsste man 4,7 Millionen veraltete Heizungen auf den heutigen Stand der Technik bringen. Dies entspräche einer Investitionssumme von ca. 50 Milliarden Euro, die sich zudem konjunkturbelebend und positiv auf das Steueraufkommen auswirken würde. "Wenn die Verbraucher jetzt mit steuerlichen Abschreibungsmöglichkeiten und einer Verschrottungsprämie für alte Heizungsanlagen die Möglichkeit erhalten, nachhaltig Energie und Kosten zu sparen, dann wird dies auch die Konjunktur beleben", beschreibt Barbara Wiedemann die Vorteile der gemeinsamen Forderungen von VdZ und Verbraucherzentrale. Weitere Informationen zu energieeffizienter Heizungstechnik sowie eine aktuelle Fördermitteldatenbank finden sich unter www.intelligent-heizen.info .
Originaltext: Vereinigung der dt. Zentralheizungswirtschaft Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/56796 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_56796.rss2
Pressekontakt: Kathleen Opoku VdZ-Pressestelle Telefon: 0221 / 949918 - 49 presse@vdzev.de Weitere Informationen finden Sie auch im Presseportal unter: www.vdzev.de www.intelligent-heizen.info
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