Neues Deutschland: Keine Visa für Straßenkicker
Geschrieben am 28-06-2006 |
Berlin (ots) - Während Bundesinnenminister Schäuble die Fußball-WM als großen Beitrag im Kampf gegen Diskriminierung in Deutschland feierte, hielt das Auswärtige Amt zeitgleich an der Visaverweigerung für Straßenfußballer aus Ghana und Nigeria fest. Das ist bezeichnend für die kurzzeitige Euphorie einerseits und die hartnäckig fortbestehende Das-Boot-ist-voll-Haltung hierzulande andererseits. Dass Letzteres in deutschen Botschaften gepflegt wird, schlägt allen Bemühungen ins Gesicht, der Welt ein freundliches deutsches Antlitz zu zeigen.
Den beiden Mannschaften wird die Einreise verweigert, weil Botschafts-Mitarbeiter Zweifel an ihrer Rückkehrbereitschaft hegen, teilte das AA mit. Welch selbstherrliche Anmaßung! Hier wird über Jungs der Stab gebrochen, die sich in der Aids-Prävention in Afrika engagieren, um sich und anderen Jugendlichen Perspektiven im eigenen Land zu sichern. Ja, sie gehören zu den Ärmsten, leben oft auf der Straße. Aber genau für diese Jungs ist das Netzwerk »Streetfootballworld« da, eben deshalb wurden sie nach Berlin eingeladen, ihnen soll Fußball im Kampf gegen Armut, Gewalt und Drogen helfen.
Nicht 24, nur 22 Teams werden ab Sonntag in Kreuzberg um den WM-Titel im Straßenfußball spielen - unterstützt von Fifa, Bundeskulturstiftung und DFB, nicht vom Auswärtigen Amt. Die Welt ist zu Gast bei Freunden, ein Teil ist unerwünscht. Beschämend!
Originaltext: Neues Deutschland Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=59019 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_59019.rss2
Rückfragen bitte an: Neues Deutschland Redaktion Telefon: 030/293 90 721
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
19153
weitere Artikel:
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Verbraucherschutz Halle (ots) - Verbraucher dürfen Informationen über zweifelhafte Lebensmittel allein von Behörden abfordern, nicht von Unternehmen. Etliche Ausnahmen verwässern das Informationsrecht der Kunden derart, dass Firmen im Zweifel mit Verweis auf Geschäftsgeheimnisse nahezu jede Auskunft verweigern dürfen. Die geplante Regelung bleibt weit hinter dem zurück, was etwa in Großbritannien oder Dänemark längst üblich ist. Angesichts der Erfahrungen aus dem Gammelfleischskandal ist es geradezu skandalös, dass der CSU-Politiker die Verbraucher mit mehr...
- Stuttgarter Nachrichten: zu Hamas: Stuttgart (ots) - Um eine weitere Radikalisierung der Palästinenser zu verhindern, wäre es allerdings besser, würde sich die Hamas selbst außer Gefecht setzen. Eine Spaltung der radikal-islamischen Bewegung ist durchaus nicht mehr ausgeschlossen. Die Tatsache, dass die Geiselnahme zu dem Zeitpunkt erfolgte, da sich die konkurrierenden Palästinenserparteien auf das Zwei-Staaten-Modell verständigten, lässt Raum für Spekulationen. Auf jeden Fall wird deutlich, dass die Hamas das palästinensische Volk immer tiefer in den Abgrund führt. Originaltext: mehr...
- Rheinische Post: Das Rauchverbot muss kommen Düsseldorf (ots) - Von Rainer Kurlemann Weil die Menschen nicht so sind, wie sie sein sollten, haben sie Gesetze erlassen. Dieses Regelwerk beschreibt, welche Verhaltensweisen erlaubt sind. Eine Gesellschaft ohne solche Vorschriften bleibt eine Utopie. Dummerweise müssen viele Dinge gesetzlich geregelt werden, die eigentlich selbstverständlich sein sollten. Niemand akzeptiert Drängler auf der Autobahn oder Raser in der Innenstadt. Was die einen als Ausleben ihrer persönlichen Freiheit empfinden, ist für die anderen - und sie stellen mehr...
- Rheinische Post: Der zweite Irak? Düsseldorf (ots) - Von Helmut Michelis Die traurigen Zahlen täglicher Terror-Opfer im Irak und in Afghanistan gleichen sich unheimlich an. Immer öfter werden Angriffe auch auf deutsche Soldaten im angeblich ruhigeren Norden Afghanistans gemeldet. Vermutlich allein dank der modernen Panzerfahrzeuge gab es in letzter Zeit kein Todesopfer mehr. Doch 18 Deutsche sind bereits im Einsatz umgekommen, jederzeit drohen neue Hiobsbotschaften. Denn die radikal-islamischen Taliban wollen das Land zum zweiten Irak machen. Die Nato setzt energisches mehr...
- Rheinische Post: Öko ist angesagt Düsseldorf (ots) - Von Thomas Wels Keine Katastrophe ist so gut vorhergesagt wie die, die das Welt-Klima und wir alle erleiden werden. Schon heute führen extreme Wettersituationen zu Todesopfern und Milliarden-Schäden ein laues Lüftchen im Vergleich zu dem, was kommt. Wenn 2060 ein August in Madrid im Schnitt fünf Grad heißer ist, dann bedeutet das den Tod von Hunderten alter und kranker Menschen. Noch nie haben Regierungen so viel für Umweltschutz getan, noch nie kam das so spürbar bei den Menschen an: Die Deutschen sind Weltmeister mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|