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Saarbrücker Zeitung: Linke will Dispozinsen gesetzlich begrenzen

Geschrieben am 15-03-2009

Saarbrücken (ots) - Die Linksfraktion im Bundestag will Zinsen für
Überziehungskredite gesetzlich begrenzen. Wie die "Saarbrücker
Zeitung" (Montagausgabe) berichtet, wird die Fraktion einen
entsprechenden Gesetzentwurf ins Parlament einbringen, um die
"Dispozinsen" von bis zu 14 Prozent auf maximal sieben Prozent zu
reduzieren.

"Viele Menschen, die gerade jetzt in der Wirtschaftskrise aufgrund
von Arbeitslosigkeit, Kurzarbeit oder Lohnsenkungen
Einkommenseinbußen hinnehmen müssen, sind gezwungen ihr Konto zu
überziehen", sagte Linke-Parteichef Oskar Lafontaine der Zeitung.
Obwohl die Europäische Zentralbank den Banken in der Finanz- und
Wirtschaftskrise immer günstiger Geld ausleihe, "greifen die Banken
ihren Schuldnern bei einer Kontoüberziehung besonders tief in die
Tasche". Laut Linke sank von September 2008 bis Januar 2009 der
Leitzins von 4,25 auf historische 1,5 Prozentpunkte. Der
durchschnittliche Zinssatz für Überziehungskredite wurde aber
"lediglich von 11,98 auf 11,42 Prozent" reduziert.

In ihrem Gesetzentwurf fordert die Fraktion daher, eine
Höchstgrenze festzuschreiben. "Danach wird der Zinssatz auf maximal
fünf Prozentpunkte über dem Basiszinssatz der Bundesbank, der nahezu
dem Leitzins entspricht, begrenzt. Würde diese Regelung eine Mehrheit
finden, würden die Zinsen für Dispokredite statt heute bis zu 14
Prozent maximal sieben Prozent betragen", so Lafontaine.

Originaltext: Saarbrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/57706
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Pressekontakt:
Saarbrücker Zeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/226 20 230


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