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Rheinische Post: Reformen in Sicht Kommentar Von ALEXEI MAKARTSEV

Geschrieben am 15-03-2009

Düsseldorf (ots) - Die Runde der 20 wichtigsten Industrie- und
Schwellenländer hat keine Macht, um internationale Reformen
umzusetzen. Jedoch kann sie sich auf allgemein gültige Regelwerke für
bessere Finanzaufsicht und transparenteres Geldverdienen
verständigen. Und sie kann Mehrheiten für Beschlüsse in anderen
Gremien schaffen, die die Systemreformen in der Praxis umsetzen. Dazu
allerdings müssten die G 20 erst einmal ihre unterschiedlichen
Wünsche unter einen Hut bringen. Den ersten Schritt dazu haben sie am
Wochenende getan, auch wenn die Prioritäten weiter differieren. Für
die USA ist die Belebung der Konjunktur durch Investitionen wichtig.
Die Europäer hingegen wollen kein neues Geld in die von "toxischen"
Wertpapieren gelähmten Finanzsysteme hineinpumpen, solange man sie
nicht neu geregelt hat. Zum Glück will jetzt darüber niemand
streiten. So ist die überfällige Reform des Internationalen
Währungsfonds in Sicht. Auch sind sich alle einig, dass die
Steuer-Oasen transparent und Hedgefonds sowie Ratingagenturen
staatlich überwacht werden müssen. Schließlich wollen alle Länder
gegen den Protektionismus kämpfen. Wie ernst es den G 20 ist, wird
sich zeigen, wenn auf Worte Taten folgen.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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