Wie viel Fett verträgt Ihr Herz?
Geschrieben am 29-06-2006 |
Ingelheim (ots) - "Weniger als man denkt und weniger als wir essen", sagen Prof. Nikolaus Marx, Ulm, und Prof. Oliver Schnell, München, in einer Diskussionsrunde anlässlich der 72. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie im April 2006 in Mannheim. Übergewicht gilt heute als einer der wichtigsten Risikofaktoren für Herz-/Kreislauferkrankungen. Blutzucker-, Fettstoffwechselstörungen oder Bluthochdruck führen zu einer weiteren Risikoerhöhung. Einige blutdrucksenkende Medikamente wirken über 24 Stunden, bis in den frühen Morgen und haben möglicherweise zusätzliche positive Effekte auf das metabolische Syndrom.
Übergewicht gilt heute als einer der Schlüsselfaktoren für das so genannte metabolische Syndrom. Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen und erhöhte Blutzuckerwerte können weitere Merkmale dieser sehr gefährlichen, aber weitgehend unbekannten Erkrankung sein. Patienten mit metabolischem Syndrom haben ein stark erhöhtes Risiko, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden.
Was der Bauch uns sagt
Für die Bestimmung des metabolischen Syndroms ist entsprechend den internationalen IDF-Leitlinien (IDF-International Diabetes Federation) seit letztem Jahr die Messung des Bauchumfangs, die auch jeder Einzelne selbst durchführen kann, absolute Voraussetzung. Ein Bauchumfang von mehr als 80 cm bei Frauen und von über 94 cm bei Männern gilt bei Europäern als Normgrenze. Damit setzt die IDF die strengsten Maßstäbe. Nach anderen Definitionen, bsp. der NCEP (National Cholesterol Education Program), liegt die Grenze für den Bauchumfang bei 88 und 102 cm. Kommen zwei weitere Risikofaktoren hinzu, wird dieser Zustand als metabolisches Syndrom definiert. Spätestens dann besteht für Betroffene dringender Handlungsbedarf!
Das Fett muss weg
Bis vor einiger Zeit bestand die Annahme, dass Fettzellen lediglich die Aufgabe haben, Fett zu speichern. In den letzten Jahren hat die medizinische Forschung herausgefunden, dass Fettzellen im Bauchbereich nicht nur Fett speichern, sondern auch selbst eine Reihe von Substanzen produzieren, die das Herz-/Kreislaufsystem schädigen und den Prozess der Atherosklerose beschleunigen können. Fettzellen, die weiter peripher an Beinen oder Armen liegen, haben diese schädigenden Wirkungen weniger.
"Weg mit dem dicken Bauch" lautet deshalb die Devise! Die Änderung des Lebensstils mit bewusster Ernährung und regelmäßiger Bewegung ist der beste Weg, das metabolische Syndrom zu bekämpfen und das eigene Risiko zu reduzieren. Ein nicht ganz einfacher Schritt, der aber lohnt: Mehr Lebensqualität und die Chance auf ein langes lebenswertes Leben!
Liegen weitere Risikofaktoren wie Blutzucker-, Fettstoffwechselstörungen oder ein Bluthochdruck vor, sollten diese unbedingt behandelt werden. Oft ist dazu auch eine medikamentöse Therapie erforderlich.
Den ganzen Tag "ruhig Blut"
Bei Bluthochdruck ist eine konsequente Blutdrucksenkung über den ganzen Tag und die ganze Nacht wichtig, bis hin zur nächsten Medikamenteneinnahme. Denn in den frühen Morgenstunden ist das Risiko, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden, besonders hoch. Ein moderner Blutdrucksenker sollte deshalb eine kraftvolle Blutdrucksenkung bis in die risikoreichen Morgenstunden nachweisen können. Mit der frühmorgendlichen Selbstmessung des Blutdrucks durch den Patienten lässt sich dies gut kontrollieren.
Neueste Forschungsergebnisse von Arbeitsgruppen in Deutschland und den USA zeigen, dass einzelne blutdrucksenkende Medikamente möglicherweise zusätzliche positive Effekte auf das metabolische Syndrom haben können. Die Stimulation eines Rezeptors namens PPAR-gamma bietet die Chance, die Stoffwechselsituation zu verbessern und eine Umverteilung des Fettes zu unterstützen. Derzeit laufen mehrere große internationale klinische Studien, die in den nächsten Jahren die Bedeutung dieses Effektes für die Behandlung von Hochrisiko-Patienten besser beurteilen lassen.
Weitere Informationen unter http://www.morgenhochdruck.de
Originaltext: Boehringer Ingelheim Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6631 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6631.rss2
Kontakt: Monika Nachtwey, PR-Referentin, Geschäftsführungsbereich Praxis/Klinik Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG, Tel.:06132 / 77 - 35 19 Fax: 06132 / 77 - 45 80 E-Mail:nachtwey@ing.boehringer-ingelheim.com
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
19203
weitere Artikel:
- Weibliche Fußballfans und männliche Hobbyköche: Deutschlands Gründer-Nachwuchs am Puls der Zeit Hamburg (ots) - +++ Schülerinnen aus Soltau siegen bei der StartUp-Werkstatt mit auswechselbaren Klicktrikots für Tischkickerfiguren +++ Vier junge Offenburger revolutionieren das Kochen nach Rezept +++ Peter Hintze, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, überreicht ersten Preis +++ Fünf Soltauerinnen haben sich im Rahmen der StartUp-Werkstatt, Deutschlands größtem Existenzgründer-Planspiel, dem "Männerthema" Fußball verschrieben. Das Team "LaOla" überzeugte die Jury mit speziell mehr...
- StudioLine Photo Classic: Extra-Webspace für Sommer-Fotogalerien / Sommeraktion der Bildverwaltungssoftware bietet zusätzlichen Webspace und günstige Konditionen Rödermark (ots) - Sommer, Sonne, Urlaubsfotos. Pünktlich zu Beginn der Urlaubszeit bietet H&M System Software StudioLine Photo Classic 3 zum Sommeraktionspreis an. Der Sonderpreis von 60 EUR (statt 89 EUR) für die Box mit gedrucktem Handbuch, 40 EUR (statt 69 EUR) für die CD bzw. 30 EUR (statt 59 EUR) als Download für die Software zur Bildverwaltung und -bearbeitung gilt befristet bis zum 31. August 2006. Als Sahnehäubchen spendiert H&M Software allen registrierten Nutzern außerdem zusätzlichen Webspace für Internet-Fotogalerien. mehr...
- Tücken bei Hoteltests: Wie man mit GEO SAISON die perfekte Unterkunft findet Hamburg (ots) - Wie leicht es ist, Hotelempfehlungen im Internet zu manipulieren, weist die Reisezeitschrift GEO SAISON in ihrer aktuellen Ausgabe nach: Testweise hatte die Redaktion gefälschte Erfahrungsberichte an Internet-Portale geschickt, die Hotelkritiken veröffentlichen. Fast überall wurde die Schönfärberei unbesehen als vermeintlich unabhängige Kritik veröffentlicht. "Ob Lobeshymne in der Tageszeitung, Kritik im Internet, Sterneregen im Hotelführer - viele Informationen, die zur perfekten Unterkunft führen sollen, sind nicht mehr...
- Katarina Witt verpflichtet Eiskunstlauf-Elite für "Stars auf Eis" (AT) München (ots) - Denise Biellmann, Kati Winkler, René Lohse u.a. helfen Promis auf die Sprünge Weltmeister, mehrfache deutsche Meister, amtierende Deutsche Meister und ein Präsident! Für die neue ProSieben-Show "Stars auf Eis" (AT) konnte Katarina Witt die erste Riege der deutsprachigen Einkunstlauf-Elite verpflichten. Denise Biellmann, Annette Dytrt, Daniel Weiss, Kati Winkler und René Lohse unterstützen die Prominenten bei ihrer schwierigen Aufgabe auf dem glatten Parkett. Und ein internationaler Eiskunstlaufpreisrichter wird mehr...
- Silikonbusen: Studie verneint Krebsverdacht - Langzeituntersuchung bringt gute Nachricht für Implantatträgerinnen Baierbrunn (ots) - Implantate aus Silikon erhöhen auch langfristig nicht das Brustkrebsrisiko, berichtet die "Apotheken Umschau". Das Gesundheitsmagazin bezieht sich dabei auf Wissenschaftler aus Rockville (US-Bundesstaat Maryland) um Dr. Joseph McLaughlin. Diese werteten die Daten von 3486 Schwedinnen aus, die zwischen 1965 und 1993 ein brustvergrößerndes Implantat bekommen hatten, und glichen sie mit dem schwedischen Krebsregister ab. Das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" 6/2006 B liegt in den meisten Apotheken aus und wird mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Sonstiges
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
Sat1.de mit neuem Online-Spiele-Portal Sat1Spiele.de / SevenOne Intermedia baut Bereich Games weiter aus
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|