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GKV-Versicherte sind uneins über gerechten Service der Krankenkassen

Geschrieben am 19-03-2009

Köln (ots) - Seit Einführung des Gesundheitsfonds samt
Einheitsbeitrag spielen Serviceleistungen im Wettbewerb der
gesetzlichen Krankenkassen eine immer stärkere Rolle. Allerdings sind
die Bundesbürger gespalten, was die Gerechtigkeit von Kassenservices
betrifft. Dies zeigt eine aktuelle Studie der ServiceRating GmbH aus
Köln. Über 1.000 gesetzlich Krankenversicherte ab 18 Jahren wurden
repräsentativ zur Servicegerechtigkeit und zu ihren
Serviceerwartungen befragt.

Demnach vertritt jeder zweite GKV-Versicherte (54%) die
Auffassung, dass Serviceleistungen der Kassen, wie etwa
Gesundheitsberatung oder konkrete Unterstützung im Patientenalltag,
allen Mitgliedern gleichermaßen offen stehen sollten. Jeder Dritte
(31%) präferiert hingegen die Anwendung des Bedürfnisprinzips:
Unterstützung sollte als Versicherter nur erhalten, wer diese mehr
als andere braucht. 15 Prozent der GKV-Versicherten fordern wiederum,
dass sich der Umfang und die Qualität des Services der Kassen
proportional an der Beitragsleistung orientieren sollte. Getreu dem
Motto: Wer mehr bezahlt, soll auch mehr Service in Anspruch nehmen
dürfen.

Auch zwischen den Mitgliedern einzelner Krankenkassen bestehen in
punkto Servicegerechtigkeit Unterschiede: So orientieren sich die
Mitglieder der Betriebskrankenkassen und der Allgemeinen
Ortskran-kenkassen besonders stark am Gleichheitsprinzip (jeweils
58%). Die Versicherten der DAK setzen sich hingegen stark für die
Anwendung des Bedürfnisprinzips ein (48%); das Prinzip
beitragsunabhängiger Services "ohne Ansehen der Person" liegt ihnen
deutlich weniger (39%). Die meisten Fürsprecher für die
Beitragsproportionalität von Serviceleistungen finden sich mit 21
Prozent unter den Mitgliedern der Barmer Ersatzkasse, die wenigsten
bei den Betriebskrankenkassen (9%). Die Mitglieder der
Innungskrankenkassen und anderer Kassen liegen im Durchschnitt
dessen, was die GKV-Mitglieder in Deutschland jeweils als
Servicegerechtigkeit ansehen.

"Die Ergebnisse machen deutlich, dass die Kassen unterschiedliche
Service- und Gerechtigkeitserwartungen ihrer Mitglieder kennen und
integrieren müssen. Hierbei geht es jedoch nicht um die Frage, was
grundsätzlich ´richtig´ oder ´falsch´ ist", erläutert Dr. Claus
Dethloff, Geschäftsführer der Servicerating GmbH.

Serviceerwartungen der GKV-Versicherten: König, Partner oder
Bittsteller

Wie aber sieht es mit den Serviceerfahrungen und -erwartungen der
GKV-Versicherten aus? Hier zeigt die Studie, dass sich aktuell acht
Prozent der Mitglieder von den Kassen als "König" (Kunde), 53 Prozent
als "Partner" und 39 Prozent als "Fürbitter" behandelt fühlen. Ginge
es nach den Wünschen der Versicherten sähe die Realität allerdings
ganz anders aus: 44 Prozent der GKV-Versicherten wollen sich als
"König" (Kunde) und 56 Prozent als "Partner" behandelt wissen; als
"Fürbitter" möchte hingegen niemand von seiner Kasse behandelt
werden.

"Der Servicequalität kommt immer größere Bedeutung für die
Kassenwahl und die Zufriedenheit der Versicherten zu", so der
Service-Experte Dethloff. "Die Kassen tun daher gut daran, ihre
Serviceleistungen auf den Prüfstand zu stellen und wo erforderlich zu
optimieren."

Originaltext: ServiceRating GmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66741
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66741.rss2

Pressekontakt:

Sandra Gemein
ServiceRating GmbH
Berrenrather Str. 188b
D-50937 Köln
Tel.: + 49 (0)221-16 88 288-73
E-Mail: gemein@servicerating.de
www.servicerating.de


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