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Weltwassertag am 22. März / Hunderttausende Flüchtlinge brauchen dringend Trinkwasser

Geschrieben am 19-03-2009

Bonn (ots) - Am 22. März begehen die Vereinten Nationen den
Weltwassertag, um auf die Bedeutung dieser lebenswichtigen Ressource
aufmerksam zu machen. Wasser berührt die wichtigsten Bereiche des
menschlichen Lebens: Gesundheit und sanitäre Grundversorgung,
Nahrung, die Umwelt und das Ökosystem. Alle 20 Sekunden stirbt ein
Kind an Krankheiten, die durch Mangel an sauberem Wasser entstehen.
Nach UN-Schätzungen werden im Jahr 2025 etwa 1,8 Milliarden Menschen
in Gegenden mit absoluter Wasserknappheit leben.

Vor allem für Hunderttausende von Flüchtlingen - Menschen, die
sich in einer extremen Lebenssituation befinden - ist Wasser
überlebenswichtig. Sogar wichtiger als Nahrung. So kann der Mensch im
Katastrophenfall bis zu 14 Tage ohne Nahrung auskommen. Doch nach 36
Stunden ohne Wasser, verdurstet er. Im Flüchtlingslager wird die
Versorgung mit sauberem Trinkwasser daher immer wieder zu einer
großen Herausforderung.

Zum Beispiel im Tschad: Das Land im im Norden Zentralafrikas
gehört zu den ärmsten und am wenigsten entwickelten Staaten der Erde.
Nur 42 Prozent der Tschader haben Zugang zu sauberem Wasser. Die
ohnehin schon problematische Wasserversorgung der Bevölkerung wird
durch Flüchtlingsströme aus der sudanesischen Krisenregion Darfur
noch verstärkt. Seit 2003 flüchteten rund 250.000 Menschen über die
Grenze in den Tschad. Sie sind in zwölf Flüchtlingslagern im Osten
des Landes untergebracht, wo sie vom UN-Flüchtlingskommissariat
(UNHCR) versorgt werden. Bedingt durch die instabile Lage im Tschad
sind zusätzlich 180.000 Binnenvertriebene auf Hilfe angewiesen.

Dadurch ist ein enormer Druck auf die lokale Wasserversorgung
entstanden: "In kürzester Zeit haben die Flüchtlinge in einer der
trockensten Gebiete Afrikas Schutz gesucht. Ein tschadisches Dorf
kann mit einem Brunnen maximal 1.000 Menschen versorgen. Unsere
Flüchtlingslager haben aber eine Größe von 15.000 bis 30.000
Einwohnern, deshalb war die schnelle Förderung von Wasser am Anfang
besonders wichtig", berichtet Annette Rehrl, UNHCR-Sprecherin im
Tschad.

Die UNO-Flüchtlingshilfe, der Partner von UNHCR in Deutschland,
unterstützt die dringend benötigte Wasserversorgung von Flüchtlingen.
Mehr zu den UNHCR-Hilfsprogrammen und zur Situation im Tschad (u.a.
Interview mit Annette Rehrl) erfahren Sie unter folgendem Link. Dort
finden Sie auch Bilder zum kostenfreien Download und eine
Fotogalerie: http://www.uno-fluechtlingshilfe.de/?page=103

Annette Rehrl steht Ihnen für Gespräche gerne zur Verfügung. Bei
Interesse wenden Sie sich bitte an unsere Pressestelle.

Helfen Sie uns, Flüchtlinge mit sauberem Trinkwasser zu versorgen:

UNO-Flüchtlingshilfe, Spendenkonto 2000 88 50
Sparkasse KölnBonn, BLZ 370 501 98
Stichwort: Wasser
Spenden online unter: www.uno-fluechtlingshilfe.de

Originaltext: UNO-Flüchtlingshilfe e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/63012
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_63012.rss2

Pressekontakt:
Dietmar Kappe, Tel. 0228 - 62 98 614
Mail: kappe@uno-fluechtlingshilfe.de


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