Erzeugerpreise Februar 2009: + 0,9% gegenüber Februar 2008
Geschrieben am 20-03-2009 |
Wiesbaden (ots) -
Sperrfrist: 20.03.2009 08:00 Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der Sperrfrist zur Veröffentlichung frei gegeben ist.
Der Index der Erzeugerpreise gewerblicher Produkte lag nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Februar 2009 um 0,9% höher als im Februar 2008. Gegenüber Januar 2009 sank der Index um 0,5%.
Die Jahresteuerungsrate wurde im Februar 2009 wesentlich durch die Preissteigerungen bei Energie beeinflusst: Die Energiepreise lagen im Jahresvergleich um 4,8% höher. Gegenüber Januar 2009 war Energie jedoch um 0,6% billiger. Ohne Berücksichtigung von Energie sanken die Erzeugerpreise im Jahresvergleich um 0,7% und lagen um 0,5% niedriger als im Januar 2009.
Die Preisentwicklung verlief bei den einzelnen Energieträgern sehr unterschiedlich. Die Preise für Erdgas erhöhten sich seit Februar 2008 um 32,4% (- 0,4% gegenüber Januar 2009). Mit einem Plus von 19,2% gegenüber Februar 2008 wiesen die Preise für Erdgas bei Abgabe an Haushalte hier die niedrigste Preissteigerung auf. Weiterverteiler zahlten hingegen 39,5% mehr als im Februar 2008. Dagegen lagen die Preise für Strom im Februar 2009 insgesamt um 0,9% unter dem Vorjahresniveau und sanken gegenüber Januar 2009 um 1,8%. Während Haushalte 5,0% mehr zahlen mussten als im Vorjahr, sanken die Preise für Weiterverteiler um 5,1%. Mineralölerzeugnisse waren um 21,0% billiger als im Februar 2008, verteuerten sich jedoch gegenüber Januar 2009 um 0,4%. Leichtes Heizöl wies hier mit - 35,4% einen besonders hohen Preisrückgang gegenüber Februar 2008 auf, Dieselkraftstoff wurde um 18,2% billiger.
Die Preise für Vorleistungsgüter (Güter, die im Produktionsprozess verbraucht, verarbeitet oder umgewandelt werden) sanken gegenüber Februar 2008 um 2,7% (- 1,2% gegenüber Januar 2009). Dabei lagen die Preise für Kupfer und Halbzeug daraus um 40,3% unter dem Vorjahresniveau, Walzstahl um 7,1%. Mehl war um 26,1% billiger als im Vorjahr. Düngemittel und Stickstoffverbindungen wiesen hingegen mit + 44,0% weiterhin einen besonders hohen Preisanstieg im Jahresvergleich auf.
Für Investitionsgüter lag die Jahresteuerungsrate im Februar 2009 bei 1,6% (+ 0,1% gegenüber Januar 2009). Maschinenbauerzeugnisse waren um 3,2% teurer als im Februar 2008, Kraftwagen und Kraftwagenteile um 0,9%.
Die Preise für Verbrauchsgüter insgesamt lagen im Februar 2009 um 0,8% unter dem Vorjahresniveau; gegenüber Januar 2009 sanken die Preise um 0,2%. Milch und Milcherzeugnisse waren dabei 14,1% billiger als im Januar 2008, pflanzliche und tierische Öle und Fette verbilligten sich um 20,5%. Die Preise für Teigwaren stiegen hingegen im Jahresvergleich deutlich (+ 9,8%); Fleisch und Fleischerzeugnisse waren 2,6% teurer als im Vorjahr, Backwaren um 2,9%.
Methodische Hinweise zum Index der Erzeugerpreise: Der Index misst die Entwicklung der Preise für die vom Bergbau, dem Verarbeitenden Gewerbe sowie der Energie- und Wasserwirtschaft in Deutschland erzeugten und im Inland verkauften Produkte. Er stellt damit die Preisveränderungen in einer frühen Phase des Wirtschaftsprozesses dar. Erhebungsstichtag ist jeweils der 15. des Berichtsmonats.
Detaillierte Informationen zur Statistik der Erzeugerpreise gewerblicher Produkte bietet die Fachserie 17, Reihe 2, die im Publikationsservice von Destatis unter www.destatis.de/publikationen, Suchwort "gewerbliche Erzeugerpreise", kostenlos erhältlich ist. Die Daten können auch über die Genesis-Online-Datenbank (www.destatis.de/genesis) bezogen werden.
Index der Erzeugerpreise gewerblicher Produkte (Inlandsabsatz) Deutschland
Veränderung gegenüber Veränderung Jahr / Monat 2005 = 100 Vorjahres- gegenüber zeitraum Vormonat %
2005 JD 100 + 4,4 - 2006 JD 105,4 + 5,4 - 2007 JD 106,8 + 1,3 - 2008 JD 112,7 + 5,5 -
2008 Februar 109,5 + 3,2 + 0,6 März 110,2 + 3,9 + 0,6 April 111,2 + 4,7 + 0,9 Mai 112,2 + 5,3 + 0,9 Juni 113,3 + 6,2 + 1,0 Juli 115,5 + 8,2 + 1,9 August 114,9 + 7,7 - 0,5 September 115,2 + 7,9 + 0,3 Oktober 115,2 + 7,3 +/- 0,0 November 113,3 + 4,7 - 1,6 Dezember 112,4 + 4,0 - 0,8
2009 Januar 111,1 + 2,0 - 1,2 Februar 110,5 + 0,9 - 0,5
JD = Jahresdurchschnitt
Eine methodische Kurzbeschreibung bietet die Online-Fassung dieser Pressemitteilung unter www.destatis.de.
Weitere Auskünfte gibt: Gerda Gladis-Dörr, Telefon: (0611) 75-2750, E-Mail: erzeugerpreise@destatis.de
Originaltext: Statistisches Bundesamt Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/32102 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_32102.rss2
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an: Statistisches Bundesamt Telefon: (0611) 75-3444 E-Mail: presse@destatis.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
192912
weitere Artikel:
- Volta führt umfangreiches Bohrprogramm durch, um das Potenzial zwischen den Ablagerungen Dienemera und Gongondy des Gaoua-Projekts zu ermitteln Toronto (ots/PRNewswire) - Volta Resources Inc. ("Volta" oder das "Unternehmen") (TSX:VTR) freut sich, bekannt zu geben, dass ein umfangreiches Bohrprogramm durchgeführt wird, um das Potenzial zwischen den Ablagerungen Dienemera und Gongondy im Kupfer-Gold-Porphyr-Projekt Gaoua des Unternehmens im Süden Burkina Fasos (Westafrika) zu ermitteln. Am 5. Februar 2009 meldete das Unternehmen eine unabhängige Schätzung abgeleiteter Ressourcen gemäss NI 43-101 für die Ablagerungen Gongondy und Dienemera des Kupfer-Gold-Porphyr-Projekts Gaoua auf mehr...
- Gastgewerbeumsatz im Januar 2009: real 5,2% niedriger als im Januar 2008 Wiesbaden (ots) - Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, setzten die Unternehmen des Gastgewerbes in Deutschland im Januar 2009 nominal 3,2% und real 5,2% weniger um als im Januar 2008. Im Vergleich zum Dezember 2008 war der Umsatz im Gastgewerbe im Januar 2009 nach rechnerischer Kalender- und Saisonbereinigung nominal und real 1,2% niedriger. Alle drei Bereiche des Gastgewerbes blieben im Januar 2009 nominal und real unter den Umsatzwerten des Januar 2008: das Beherbergungsgewerbe mit nominal - 4,4% und real - 5,9%, das mehr...
- 2007: Zwei-Personen-Haushalt zahlt 230 Euro für Abwasser Wiesbaden (ots) - Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, lag die Abwasserrechnung im Jahr 2007 für einen Zwei-Personen-Haushalt mit einem Wasserverbrauch von 80 Kubikmetern im Bundesdurchschnitt bei 229,50 Euro. Gegenüber 2006 ist dies eine Kostensteigerung um 4,33 Euro oder 1,9%. Die Abwasserrechnung enthält neben dem Abwasserentgelt, das sich am verbrauchten Trinkwasser orientiert, auch eine Grundgebühr sowie das flächenbezogene Entgelt für Niederschlagswasser. Die Höhe des Niederschlagswasserentgelts bemisst sich nach mehr...
- Roman Blaser neues Vorstandsmitglied der Generali Versicherungen München (ots) - - Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist abrufbar unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs - Die Aufsichtsräte der Generali Versicherungen haben Roman Blaser (53) mit Wirkung zum 01.05.2009 zum Vorstandsmitglied für das Ressort Kompositversicherungen bestellt. Roman Blaser folgt auf Dr. Norbert Rollinger, der zum 01.04.2009 in den Vorstand der R+V-Versicherungen wechselt. Roman Blaser ist Jurist und international anerkannter Experte für das Kfz-Versicherungsgeschäft. Er leitet mehr...
- Weltwassertag: Wasser sparen mit jedem Blatt Papier Berlin (ots) - Sechs Blatt Recyclingpapier sparen einen Liter Wasser Anlässlich des kommenden Weltwassertages der Vereinten Nationen am 22.3.2009 fordert die Wirtschaftsallianz Pro Recyclingpapier die bewusste Nutzung von Alltagsprodukten, wie die Verwendung von Recyclingpapieren, die vergleichsweise und nachweisbar erhebliche Mengen an Wasser einsparen. Bereits kleine Mengen Recyclingpapier können Großes bewirken, denn bereits sechs Blatt Recyclingpapier sparen einen Liter Wasser. "Jeder Verbraucher kann mit einer einfachen Maßnahme, mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|