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ots.Audio: Deutsche Marine - Podcast (Radiointerview): : 7.000 Kilometer von Karlsruhe entfernt: Marinesoldaten Gedenken der "SMS Karlsruhe"

Geschrieben am 20-03-2009

Glücksburg (ots) -

- Querverweis: Audiomaterial unter
http://www.presseportal.de/audio und
http://www.presseportal.de/link/multimedia.mecom.eu abrufbar -

Westatlantik - Wenn der diesjährige Einsatz- und
Ausbildungsverband der Deutschen Marine am kommenden Montag östlich
der Insel Trinidad noch 809 Meilen von der Antilleninsel Curacao
entfernt in See steht, dann kreuzen seine drei Schiffe einen
geschichtsträchtigen Ort. Es ist die letzte Ruhestätte von 263
deutschen Marinesoldaten, die hier an Bord des Kleinen Kreuzers "SMS
Karlsruhe" am 4. November 1914 untergingen - auf der Position 11 Grad
07 Minuten Nord, 055 Grad 25 Minuten West. Die Uhr zeigte damals
18.57 an, als eine heftige Explosion das Vorschiff erschütterte. Das
deutsche Kriegsschiff der Kaiserlichen Marine versank innerhalb von
25 Minuten. Nur 146 Überlebende konnten sich auf ein Begleitschiff
retten. Die Ursache für die Detonation konnte später nie geklärt
werden - vermutlich eine Explosion in der Munitionskammer.

An das Schicksal des Kleinen Kreuzers "SMS Karlsruhe" und seiner
Besatzung wird der Einsatz- und Ausbildungsverband der Deutschen
Marine in einer feierlichen Zeremonie an Bord der drei Schiffe
"Sachsen", "Lübeck" und "Frankfurt am Main" erinnern. Kapitän zur See
Jens Beckmann, Kommandeur des Verbandes, wird aus diesem Anlass Worte
des Gedenkens sprechen und auch den Bogen spannen bis in die
Gegenwart. Mit der Fregatte "Karlsruhe" hat die Deutsche Marine heute
ein Schiff, das in der Tradition seiner Vorgänger gleichen Namens
steht. Die "Karlsruhe" der Deutschen Marine begeht in wenigen Wochen
das 25. Jubiläum seiner Indienststellung.

Mit Kapitän zur See Jens Beckmann sprach Mareile Kneisel über
Geschichte und Gegenwart der Fregatte Karlsruhe.

Hintergrundinformationen zum Einsatz- und Ausbildungsverband

Der EAV dient der Ausbildung der Offiziersanwärter der Deutschen
Marine. Sie sollen auf den Schiffen alle Abschnitte eines
Marineschiffs kennenlernen. Die Männer und Frauen werden von
erfahrenen Offizieren und Unteroffizieren angeleitet, um umfassende
Einblicke in die sogenannten Hauptabschnitte Nautik, Schiffstechnik
und Operation zu erhalten. Der Gefechtsdienst an Bord bildet einen
Schwerpunkt der Ausbildung, darunter fällt auch die Schiffssicherung.
Diese beinhaltet die Bekämpfung von Wassereinbrüchen und Feuer an
Bord. Auch umfangreiche Rettungsmanöver wie zum Beispiel "Mann über
Bord" kommen nicht zu kurz. Der Einsatz- und Ausbildungsverband (EAV)
ist - wie der Name sagt - nicht nur für die Ausbildung der
Offiziersanwärter da, sondern auch ein Einsatzverband. Er kann bei
Bedarf jederzeit zu einem militärischen Einsatz oder zu Manövern
abgerufen werden. Rund 600 Marineangehörige - darunter 72
Offiziersanwärter - befinden sich zurzeit auf dem Weg nach Willemstad
auf der Insel Curacao. Am 13. Juni werden die Schiffe in ihren
Heimathäfen Wilhelmshaven und Kiel zurückerwartet.

Die Fragen aus dem Interview:

Herr Kapitän, die Fregatte "Karlsruhe" gilt neben der Emden als
das Traditionsschiff der Deutschen Marine. Inwieweit verpflichtet
dies Schiff und Besatzung auf besondere Art und Weise? Antwort ab
0:00:10 - 0:00:43

Wie wird die Tradition gelebt? Antwort ab 0:00:46 - 0:01:02

Die "Karlsruhe" hat wie die deutsche Marine insgesamt einen großen
Wandel der politischen Welt und damit auch der Sicherheitslage ich in
den vergangenen Jahrzehnten miterlebt. Mit dem Ende des kalten
Krieges haben sich auch die Aufgaben der Schiffe verändert. Welche
Aspekte stehen heute im Vordergrund? Antwort ab 0:01:18 - 0:02:07

In den vergangenen Jahren hat die "Karlsruhe" an vielen
Auslandseinsätzen teilgenommen, angefangen von der Embargo-operation
in der Adria gegen Ex-Jugoslawien Anfang der Neunziger, über UNIFIL
im Mittelmeer und natürlich ganz aktuell die Anti-Piraten-Mission
Atalanta vor der Küste Somalias. In wieweit hat das Schiff und
Besatzung geprägt? Antwort ab 0:02:26 - 0:03:13

Stichwort Atalanta: Die "Karlsruhe" war das erste Schiff, das die
Deutsche Marine für den internationalen Anti-Piraten-Einsatz gestellt
hat. Das Schiff ist vor kurzem aus dem Einsatz zurück gekommen. Wie
ist diese Bewährungsprobe aus Ihrer Sicht als Geschwaderkommandeur
verlaufen? 0:03:27 - 0:04:33

Welche grundlegenden Erfahrungen hat die "Karlsruhe" in ihrer Zeit
vor Somalia gemacht, die für die Beteiligung der Deutschen Marine an
diesem Mandat wichtig sind, das ja erstmals ein wirklich robustes
ist? Antwort ab 0:04:46 - 0:06:26

Die heutige Fregatte "Karlsruhe" ist das fünfte Schiff, das den
Namen der Stadt trägt. Es gab ein Vorgängerschiff, das in der
Geschichte der Deutschen Marine einen sehr prominenten Platz hat. Das
war der kleine Kreuzer "Karlsruhe", der im ersten Weltkrieg sehr
erfolgreich vor der südamerikanischen Küste operierte und 1915 nach
einer rätselhaften Explosion an Bord gesunken ist mit vielen Toten.
Der Einsatz-und Ausbildungsverband der Marine kreuzt in diesem Jahr
in genau diesen Gewässern und will dabei auch an ein Kapitel
deutscher Marinegeschichte erinnern. Wie wird das aussehen? Antwort
ab 0:06:58 - 0:08:04

Der Name Karlsruhe, den die Fregatte trägt, ist ja nicht einfach
nur Name. Jedes Schiff pflegt eine Patenschaft mit der Stadt oder dem
Bundesland, nach der bzw. dem es benannt ist. Wie eng ist die
Verbindung der "Karlsruhe" zur Stadt? Antwort ab 0:08:19 - Ende

Autorin: Mareile Kneisel, Presse- und Informationszentrum Marine

Weitere Informationen rund um die Marineeinsätze und das oben
genannte Thema finden Sie in unserem Internetportal www.marine.de.

Originaltext: Presse- und Informationszentrum Marine
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/67428
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_67428.rss2

Pressekontakt:
Presse- und Informationszentrum Marine
Stabsbootsmann Detlef Struckhof
Telefon: 0 46 31 - 6 66 - 44 32
E-Mail: piz@marine.de


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