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BDI: Industrie bekennt sich in der Wirtschaftskrise zum Klimaschutz - Aktualisierte Studie belegt: minus 30 Prozent Treibhausgase bis 2020 sind machbar

Geschrieben am 24-03-2009

Berlin (ots) - "Auch und gerade in der Rezession hält die deutsche
Industrie an den Klimaschutzzielen fest. Klimaschutz und
Wirtschaftswachstum lassen sich zum Vorteil beider verbinden. Sie
bilden keinen generellen Gegensatz. Der Klimaschutz muss aber so
ausgestaltet werden, dass er Anreize für nachhaltiges Wachstum setzt
und fairen Wettbewerb sicherstellt." Dies erklärte BDI-Präsident
Keitel anlässlich einer Veranstaltung der BDI-Initiative 'Wirtschaft
für Klimaschutz'. Belegt wird diese Einschätzung durch die
aktualisierte BDI-McKinsey Klimastudie. Unter Berücksichtigung der
2008 stark schwankenden Energiepreise kommt sie zu folgendem
Ergebnis: Eine Reduzierung von Treibhausgasen um 30 Prozent in
Deutschland bis zum Jahr 2020 ist selbst bei extremen
Preisschwankungen machbar. "Es gibt ein enormes Potenzial für die
Vermeidung von Treibhausgasen, das sich für die Unternehmen zu heben
lohnt und zwar unabhängig von der Höhe des Ölpreises", sagte Keitel.

Peter Löscher, Vorstandsvorsitzender der Siemens AG und
Vorsitzender der BDI-Initiative 'Wirtschaft für Klimaschutz', sagte:
"Die Krise ist eine Chance, jetzt die Weichen für eine ökologische
und zugleich auch wirtschaftliche Nachhaltigkeit zu stellen. Wir
haben heute schon eine Vielzahl von Lösungen, um den Ausstoß an
Treibhausgasen mit effizienterer Erzeugung und Nutzung von Energie
drastisch zu senken. Sie müssen nur eingesetzt werden. Und die
meisten der Technologien rechnen sich durch die Einsparungen. Für die
deutsche Industrie eröffnet Klimaschutz daher eine enorme
Wachstumschance." Deutschland sei jetzt schon mit einem Marktanteil
von 16 Prozent der weltweit führende Exporteur von
Umwelttechnologien. Fast 1,8 Millionen Menschen arbeiteten in
Deutschland auf diesen Feldern. "Und die Zahl steigt weiter. Hier
gibt es einen klaren Trend von "blue collar" zu "green collar" Jobs",
sagte Löscher. "Wir haben einen technologischen Vorsprung. Den müssen
wir halten und weiter ausbauen. Dazu braucht es allerdings auch
Unterstützung aus der Politik, damit der Klimaschutz als
Wirtschaftsmotor funktioniert", sagte Löscher. "Weltweit laufen
Konjunkturprogramme an, um die Wirtschaft anzukurbeln. Dieses Geld
muss weise investiert werden." In dem Zusammenhang begrüßte Löscher
ausdrücklich die Schwerpunkte des Konjunkturpakets 2.

Die Studie "Kosten und Potenziale der Vermeidung von
Treibhausgasemissionen in Deutschland" ist als Download verfügbar
unter: http://ww2.bdi.eu/initiativen/klimaschutz/DE/Klimastudie/Seite
n/Downloads.aspx

Originaltext: BDI Bundesverband der Dt. Industrie
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6570
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6570.rss2

Pressekontakt:
Kontakt:
BDI Bundesverband der Dt. Industrie
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Breite Straße 29
10178 Berlin
Tel.: 030 20 28 1450
Fax: 030 20 28 2450
Email: presse@bdi.eu
Internet: http://www.bdi.eu


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