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Präventionsgesetz: VDGH fordert kleine Lösung

Geschrieben am 25-03-2009

Berlin (ots) - Für kleine, aber konsequente Schritte zur Stärkung
der Krankheitsprävention und -früherkennung hat sich der Verband der
Diagnostica-Industrie (VDGH) ausgesprochen. Wenn das von der Großen
Koalition versprochene, umfassende Präventionsgesetz kurzfristig
nicht zu haben sei, dann sollten wenigstens jene Vorbeugemaßnahmen
gefördert werden, die schon jetzt zielgerichtet funktionieren,
betonte der Vorsitzende des VDGH, Dr. Jürgen Schulze, heute (25.) in
Berlin. "Soll das Gesundheitswesen finanzierbar bleiben, dann kann es
sich die Gesellschaft nicht länger leisten, weitere Jahre mit der
Suche nach der allumfassenden Gesamtlösung zu verbringen."

Bei der Vorstellung eines Faktenpapiers zur Situation der
Krankheitsprävention im In- und Ausland forderte Schulze die Politik
auf, zunächst realistische Nahziele ins Visier zu nehmen. Dadurch
könne wenigstens ein Teil des medizinischen und finanziellen
Potenzials der Krankheitsvorbeugung für Gesellschaft und
Krankenkassen nutzbar gemacht werden.

Der VDGH setzt sich darüber hinaus für einen schnellen Zugang der
Versicherten zu neuen Früherkennungstests sowie für die Förderung von
Vorsorgeleistungen der gesetzlichen Krankenversicherung ein, die -
obwohl kostenlos - von der Mehrheit der Versicherten nicht in
Anspruch genommen werden.

Der Verbandschef erinnerte daran, dass rund 90 Prozent aller
Bürger in einer gesetzlichen Krankenkasse versichert sind. Damit
hätten die Kassen und ihre Vertragsärzte die Chance und die Pflicht,
Menschen aus allen Schichten auf Vorsorge-Untersuchungen
anzusprechen.

Schulze regte an, dass die Ärzte dabei nicht nur auf die Vielzahl
der Tests aufmerksam machen, die die Krankenkassen zahlen, sondern
auch auf Leistungen, deren Kosten der Patient selbst übernehmen muss.
Er begründete dies zum einen damit, dass neue Tests oft erst mit
großer Verzögerung in den Leistungskatalog der Kassen aufgenommen
werden. Zum anderen würde das Gesundheitssystem überfordert, sollte
jede Präventionsleistung von der Solidargemeinschaft bezahlt werden.
"Auch der Einzelne muss sich für die Erhaltung seiner Gesundheit
einsetzen. Prävention muss immer individuelles und gesellschaftliches
Handeln umfassen, auch in finanzieller Hinsicht."

Der Verband der Diagnostica-Industrie (VDGH) vertritt als
Wirtschaftsverband die Interessen von rund 90 Unternehmen mit einem
Gesamtumsatz von rund 3,5 Milliarden Euro. Sie stellen
Untersuchungssysteme und Reagenzien zur Diagnose menschlicher
Krankheiten her, mit denen ein Umsatz von rund 2,1 Milliarden Euro
erzielt wird, sowie Instrumente, Reagenzien, Testsysteme und
Verbrauchsmaterialien für die Forschung in den Lebenswissenschaften,
mit denen ein Umsatz von 1,4 Milliarden Euro erwirtschaftet wird.

Originaltext: Verband der Diagnostica-Industrie e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/8171
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_8171.rss2

Rückfragen an:
VDGH Verband der Diagnostica-Industrie e. V.
Pressestelle: Thomas Postina
Telefon: 030/200599-48
Telefax: 030/200599-49
E-Mail: presse@vdgh.de


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