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'Indiana Jones'-Kameramann fast blind // 'Stille Helden', So., 29. März, 11.25 Uhr auf Tele 5

Geschrieben am 25-03-2009

München (ots) -

- Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist
abrufbar unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -

Als Kameramann hat Douglas Slocombe Filmgeschichte geschrieben,
mit Regisseuren wie Roman Polanski, John Huston und Steven Spielberg
gearbeitet. Seinen Abschied vom Kino feierte der Brite vor zwanzig
Jahren mit 'Indiana Jones und der letzte Kreuzzug'. Heute mit 96
Jahren ist der dreimal mit dem britischen Oscar-Pendant BAFTA
ausgezeichnete Künstler fast blind. "Ich vermisse es unheimlich etwas
zu sehen", sagt Douglas Slocombe im Tele 5-Exklusiv-Interview.

Ironischerweise ist er beim Filmeschauen jetzt auf die Tonleute
angewiesen, die für jeden Kameramann "ein rotes Tuch" seien: "Sie
wollen die Mikrophone immer viel zu nah an die Schauspieler halten,
und dann stehen die Mikros im Licht und werfen Schatten", lästert
Slocombe im Tele 5-Interview: "Wenn der Kameramann eine Szene mit
wehenden Gardinen drehen will, sagen die Tonleute, dass man den
Ventilator hört. Wenn der Kameramann mit einem Gasbrenner ein
Holzfeuer simulieren will, sagen sie, dass man das ausströmende Gas
hört. Jahrelang habe ich mich mit den Tonleuten herum geärgert. Jetzt
höre ich ihrer Arbeit zum ersten Mal zu".

Slocombe, der zurückgezogen mit seiner Frau in London lebt, denkt
gerne an die Filme und die Menschen zurück, die ihm wichtig waren. An
die Arbeit mit Steven Spielberg und Roman Polanski oder an Katharine
Hepburn, mit der er sich anfreundete. Nur einer ging der
Kamera-Legende auf die Nerven: Montgomery Clift. Der sei bei John
Hustons 'Freud' (1962) psychisch äußerst labil und drogenabhängig
gewesen, sagt Slocombe zu Tele 5: "Er war unfähig, sich mehr als drei
Wörter zu merken". Damit Clift sich den Dialog besser merken konnte,
dachte sich Slocombe eine Methode aus: "Ich habe hinter jedem
Möbelstück einen Satz versteckt. Wenn Clift dort hinging, konnte er
ihn ablesen. Aber leider hat er sich nicht merken können, wohin er
gehen musste." Irgendwann zitierte Huston seinen Star zu sich ins
Büro: "Sie gingen hinein, schlossen die Tür, und plötzlich hörte man,
wie Möbelstücke herum geworfen wurden. Es war unglaublich. Monty
schrie: 'Töte mich nicht, töte mich nicht!'

Das ganze Interview mit Douglas Slocombe können Sie auf
www.tele5.de nachlesen

Textrechte: ©Presse Tele 5, Verwertung honorarfrei nur bei
redaktioneller Nennung mit Programmhinweis von Tele 5.

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Tele 5. Der Spielfilmsender

Originaltext: Tele 5
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/43455
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_43455.rss2

Pressekontakt:
Tele 5 Pressekontakt: Jochem Becker, Steffen Wulf
Tel. 089-649568-176, -174 Fax. -119, E-Mail: presse@tele5.de


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