Neue OZ: Kommentar zu Irland / Kunst / Leute
Geschrieben am 25-03-2009 |
Osnabrück (ots) - Ganz schön gewieft
Sie hätten die Inszenierungen des irischen Premiers als Nacktfigur auch im Internet oder auf Hauswänden platzieren können. Doch die unbekannten Bilderguerillas wählten das Museum. Und das mit Witz und Hintersinn. Denn ihre dreiste Aktion zielte auf Schatzkammern der Nation und damit auf allgemein akzeptierte kulturelle Werte und die mit ihnen verbundenen Standards. Als gewiefte Provokateure wussten sie offenbar ganz genau, wo der Tabubruch am besten wirkt - nämlich mitten in der Sphäre eines ideellen Konsenses.
Insofern muss der freche Streich nicht nur als Ärgernis verbucht werden. Er lässt sich auch als Lehrstück eines kulturellen Wertewechsels verstehen, der zum Beispiel immer dann in Gang kommt, wenn Objekte und Kontexte einfach nicht zueinander passen wollen. Obendrein sind die Provokateure in Museen eingestiegen, um Bilder zu bringen, nicht, um welche zu stehlen. Auch das ist mal eine ganz neue Lesart.
Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
Pressekontakt: Neue Osnabrücker Zeitung Redaktion Telefon: 0541/310 207
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