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Bleser: Wissenschaftliche Erkenntnisse zur Grundlage der GVO-Diskussion machen

Geschrieben am 26-03-2009

Berlin (ots) - Zur heutigen Debatte zur Grünen Gentechnik im
Deutschen Bundestag erklärt der Vorsitzende der Arbeitsgruppe
Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Peter Bleser MdB:

Erst gestern wurden die Ergebnisse einer Studie der TU München zu
Fütterungsversuchen bei Milchkühen mit der gentechnisch veränderten
Bt-Maissorte MON 810 veröffentlicht. Fazit:

- keine Unterschiede in Nährstoffzusammensetzung und Energiegehalt
der Maiskomponenten;

- keine negative Auswirkungen auf die Leistungs- und
Stoffwechselparameter der Milchkühe sowie auf die Tiergesundheit
insgesamt;

- DNA und Bt-Protein von MON 810 werden durch den
Silierungsprozess stark abgebaut; das Protein und die dazugehörige
DNA konnten weder in Blut, Urin oder Milch der Kühe nachgewiesen
werden.

Die Milch von Kühen, die mit Bt-Mais gefüttert wurden,
unterscheidet sich also nach wissenschaftlichen Erkenntnissen nicht
von der Milch von Kühen, die mit konventionellem Mais gefüttert
wurden. Die Langzeitstudie bestätigt die schon bekannten
Kurzzeitstudien zum Einsatz von Bt-Mais in der Fütterung. Wie viele
Gutachten und wissenschaftliche Studien sind denn noch notwendig, um
die Gegner der Grünen Gentechnik zumindest zu einer sachlichen
Diskussion zu bewegen?

Die Unionsfraktion ist davon überzeugt, dass die Grüne Gentechnik
eine nutzbringende Zukunftstechnologie ist. Sie kann durch das
Einsparen von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln einen Beitrag zum
Umweltschutz leisten, die Qualität unserer Lebens- und Futtermittel
verbessern und einen Beitrag zur Sicherung der Welternährung leisten.

Die Bevölkerung muss aber auch mitgenommen werden auf dem Weg der
Erforschung und Anwendung dieser neuen Technologie. Wir nehmen die
Sorgen und Ängste ernst. Gerade deshalb gibt es in Deutschland und
Europa strenge Zulassungsverfahren, die überwacht werden von dafür
eingerichteten staatlichen Behörden. Und gerade deshalb haben wir das
rot-grüne Gentechnikgesetz durch die Einführung klarer Regeln z.B. zu
den notwendigen Abständen verschärft. Dadurch sichern wir
Wahlfreiheit für Verbraucher und Landwirte.

Die vielen und eindeutigen wissenschaftlichen Erkenntnisse müssen
endlich ernst genommen und zur Grundlage der politischen Diskussion
gemacht werden. Verunglimpfungen, Populismus und Angstmacherei sind
keine Grundlage für zukunftsgerichtete und verantwortliche
Entscheidungen. Wenn die aktuellen Kampagnen der Gentechnik-Gegner
erfolgreich wären, würde damit dem Forschungsstandort Deutschland ein
Bärendienst erwiesen werden! Forscher wandern ab und die
Wertschöpfung der in Deutschland entdeckten Technologie findet nicht
mehr bei uns, sondern in anderen Ländern dieser Erde statt.

Die Unionsfraktion wird sich weiter dafür einsetzen, dass dies
nicht geschieht.

Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7846
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7846.rss2

Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de


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