Neue OZ: Kommentar zu G-20-Gipfel
Geschrieben am 29-03-2009 |
Osnabrück (ots) - Im Protest bestätigt
Zehntausende sind am Wochenende auf die Straße gegangen, noch viel größer wird der Proteststurm Donnerstag werden, wenn in London der G-20-Gipfel startet. Die Globalisierungsgegner können sich durch die weltweite Wirtschaftskrise bestätigt sehen. Hatten sie nicht immer schon gewarnt vor geldgierigen Bankern und dem unheiligen Geist des Neoliberalismus? Nun setzen sich die Staats- und Regierungschefs der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer zusammen, um über eine stärkere Regulierung der Finanzmärkte zu sprechen. Millionen Menschen haben dafür lange auf scheinbar aussichtslosem Posten demonstriert.
Dass der Gipfel die Dinge zur Zufriedenheit der Protestler regelt, scheint indes ausgeschlossen. Ohnehin sollten die Erwartungen an das Treffen nicht übertrieben werden: Zu heterogen sind die Vorstellungen der Teilnehmerstaaten etwa beim Thema Konjunkturhilfen. Wenn hier schon Europa keine Einigkeit erzielt, ist auf großer internationaler Ebene erst recht kein Konsens zu erwarten. Wahrscheinlich wird am Ende des Treffens eine von Kompromissen geprägte gemeinsame Erklärung stehen, die auf den ersten Blick wachsweich und sinnlos wirken mag. Das Treffen ist dennoch wichtig. Es sendet das Signal, dass die Staaten - trotz unterschiedlicher Lösungsansätze im Detail - im Kampf gegen die Krise zusammenstehen. Wer alleine bleibt, ist in Zeiten der Not verloren.
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