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Ulla Jelpke: Asyl-Widerrufsverfahren sind sinnlose Quälerei für Flüchtlinge

Geschrieben am 30-03-2009

Berlin (ots) - "Die durch das Bundesamt für Migration und
Flüchtlinge (BAMF) betriebenen Asyl-Widerrufsverfahren sind eine
sinnlose Quälerei für die Flüchtlinge", kommentiert Ulla Jelpke das
Ergebnis einer Kleinen Anfrage der Linksfraktion (16/12377). Danach
unterliegt das BAMF in der Hälfte aller Prozesse gegen einen
Asyl-Widerruf, in über 30 Prozent der Fälle wird der Widerruf vor der
gerichtlichen Entscheidung zurückgenommen. Die innenpolitische
Sprecherin der Fraktion weiter:

"Zum Ende des vergangenen Jahres waren fast 5.000 Klagen gegen die
Entscheidung des BAMF anhängig, einen Asyl- oder Flüchtlingsstatus zu
widerrufen. In zwei Drittel der Fälle handelte es sich bei den
Betroffenen um türkische Staatsangehörige, die meisten von ihnen
Kurden. Die nächst größere Gruppe stellten irakische Staatsangehörige
mit 591 Klagen. Dass irakische Flüchtlinge überhaupt in solche
Verfahren gezwungen werden, obwohl an den Gefahren im Herkunftsstaat
gar kein Zweifel bestehen kann, ist schon an sich ein Skandal. Ohne
Not werden die Betroffenen in große Ängste um ihre Zukunft und die
Sicherheit ihres Aufenthaltstitels gestürzt. DIE LINKE fordert die
Abschaffung der obligatorischen Überprüfung des Asylstatus."

Originaltext: DIE LINKE
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/41150
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_41150.rss2

Pressekontakt:
Hendrik Thalheim
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Telefon +4930/227-52800
Telefax +4930/227-56801
pressesprecher@linksfraktion.de


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