Neue Westfälische: NRW-Verfassungsschutzbericht Gefahr von rechts HUBERTUS GÄRTNER
Geschrieben am 30-03-2009 |
Bielefeld (ots) - Die rechtsextreme Gewalt in Nordrhein-Westfalen hat weiter zugenommen. Binnen Jahresfrist ist die Zahl der von Neonazis verübten Delikte wie Landfriedensbruch und Körperverletzung um 25,7 Prozent gestiegen. Insgesamt wurden 186 Gewalttaten registriert. Diese Zahlen sind dem aktuellen Verfassungsschutzbericht zu entnehmen. Große Sorge bereiten den Sicherheitsbehörden dabei vor allem die Aktivitäten der sogenannten autonomen Nationalisten. Bei diesen Neonazis handelt es sich um gewaltbereite Jugendliche oder Heranwachsende, die vor allem bei Demonstrationen die körperliche Auseinandersetzung mit dem politischen Gegner und der Polizei suchen. Die offene rechte Gewalt ist aber nur eine Seite der Medaille. Sie ist leichter zu bekämpfen als die getarnte Propaganda. Nicht von ungefähr hat der nordrhein-westfälische Innenminister Ingo Wolf (FDP) deshalb auf die Gefahren hingewiesen, die von der Nationaldemokratischen Partei Deutschlands (NPD) und der Regionalpartei "Pro NRW" ausgehen. Beide Formationen kandidieren bei den Kommunalwahlen. Vor allem Pro NRW versucht, sich ein harmloses, bürgerliches Mäntelchen umzuhängen. In Wirklichkeit aber ist die 2007 gegründete Partei fremdenfeindlich eingestellt. Die Wähler sollten den Rattenfängern deshalb die rote Karte zeigen.
Originaltext: Neue Westfälische Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65487 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65487.rss2
Pressekontakt: Neue Westfälische Jörg Rinne Telefon: 0521 555 276 joerg.rinne@neue-westfaelische.de
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