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Gesetzliche Unfallversicherung: Zahl der tödlichen Arbeits- und Wegeunfälle sinkt 2008 erneut - Berufsgenossenschaften und Unfallkassen geben vorläufige Zahlen bekannt

Geschrieben am 31-03-2009

Berlin (ots) - Die Zahl der tödlichen Arbeits- und Wegeunfälle hat
im vergangenen Jahr einen neuen Tiefststand erreicht. Das geht aus
vorläufigen Zahlen der Berufsgenossenschaften und der Unfallkassen
hervor, die ihrem Spitzenverband, der Deutschen Gesetzlichen
Unfallversicherung (DGUV) vorliegen. Danach kamen insgesamt 1.046
Menschen bei der Arbeit oder auf dem Weg zur Arbeit ums Leben - 76
weniger als im Vorjahr. Die Zahl der meldepflichtigen Arbeitsunfälle
lag bei 981.382, die Zahl der meldepflichtigen Wegeunfälle bei
176.329. Die Schüler-Unfallversicherung verzeichnete 1.324.440
Schulunfälle und 117.841 Schulwegunfälle.

"Die gute Konjunktur im vergangenen Jahr hat damit auch Spuren in
der Unfallstatistik hinterlassen", kommentiert
DGUV-Hauptgeschäftsführer Dr. Joachim Breuer die Zahlen. Was das für
die Sicherheit am Arbeitsplatz bedeute, könne man allerdings erst
beurteilen, wenn die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden abschließend
ermittelt sei. Meldepflichtig sind Unfälle dann, wenn sie zu einer
Arbeitsunfähigkeit von mehr als drei Tagen oder zum Tod führen.

Weiter gesunken ist die Zahl der neuen Renten für Arbeits- und
Wegeunfälle. Sie liegt bei insgesamt 22.405 und damit um 4 Prozent
niedriger als 2007. Breuer: "Wir gehen daher davon aus, dass die
Beitragsbelastung für 2008 insgesamt stabil geblieben ist." Den
Durchschnittsbeitragssatz, Zahlen zum Unfallrisiko und zu
Berufskrankheiten für das vergangene Jahr gibt die Unfallversicherung
im Sommer bekannt, wenn ihre endgültigen Geschäfts- und
Rechnungsergebnisse vorliegen.

Mehr meldepflichtige Unfälle in Schulen

Als Träger der Schülerunfallversicherung verzeichneten
Unfallkassen und Gemeindeunfallversicherungsverbände 1.324.440
Unfälle beim Besuch von Kindertagesbetreuung, von allgemein bildenden
und Berufsschulen sowie Hochschulen - ein Plus von rund 3 Prozent
gegenüber 2007. Die Zahl der Schulwegunfälle stieg ebenfalls um knapp
3 Prozent auf 117.841. Meldepflichtig sind Unfälle in der
Schüler-Unfallversicherung, wenn sie einen Arztbesuch nach sich
ziehen. Breuer: "Ob mit dieser Zunahme auch ein gestiegenes Risiko
verbunden ist, können wir noch nicht beurteilen, da derzeit noch
keine Zahlen zu Veränderungen bei den Versicherten vorliegen." Die
Unfallversicherung unterstütze Bildungseinrichtungen in der
Prävention - zum Beispiel mit Projekten, um das Schulklima zu
verbessern oder Gewalt vorzubeugen.

Die Zahl der tödlichen Unfälle in der Schüler-Unfallversicherung
nahm zu. Insgesamt 78 Versicherte verloren 2008 ihr Leben, 11 beim
Besuch der Bildungseinrichtung, 67 auf dem Weg dorthin. Die Zahl der
neuen Unfallrenten sank dagegen auf einen neuen Tiefststand. Sie lag
im vergangenen Jahr bei 1.064 neuen Renten.

Originaltext: Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV)
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65320
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65320.rss2

Pressekontakt:

Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV)
Pressestelle
Stefan Boltz
Tel.: 030 288763-768
Fax: 030 288763-771
E-Mail: presse@dguv.de


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