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Studie "Gefahrenbarometer 2010" / Die Sicherheitsrisiken für den deutschen Mittelstand (Mit Grafik)

Geschrieben am 31-03-2009

München (ots) -

- Querverweis: Bildmaterial ist abrufbar unter
http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -

Corporate Trust deckt Sicherheitsrisiken für den deutschen
Mittelstand auf: Das Gefahrenpotenzial resultiert aus einer
unzureichenden Vorbereitung auf das Lösen möglicher Konflikte bei
gleichzeitig ansteigenden Sicherheitsrisiken.

Die Corporate Trust, Business Risk & Crisis Management GmbH, hat
die Studie "Gefahrenbarometer 2010" veröffentlicht. Die umfangreiche
Studie wurde von den Kooperationspartnern, der Rechtsanwaltskanzlei
TAYLOR WESSING, dem Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen
MAZARS Hemmelrath und dem IT-Security-Spezialisten RSA, The Security
Division of EMC, unterstützt.

Vor dem Hintergrund der aktuellen Finanz- und Wirtschaftskrise
untersucht die Erhebung die weltweiten Sicherheitsrisiken für den
deutschen Mittelstand. Gerade in Zeiten, in denen der Wettbewerb
härter wird und die Märkte umkämpfter sind, spielt die Eindämmung der
speziellen Risiken eine bedeutende Rolle. Die Unternehmen sind
verstärkt Sicherheitsproblemen ausgesetzt. Da insbesondere im
Mittelstand eine hohe Innovationskraft herrscht, nehmen gerade die
Wirtschaftskriminalität und Industriespionage rapide zu.

Zur Bewertung des Risikos wurden die tatsächlichen Schäden der
letzten drei Jahre sowie die Einschätzung der zukünftigen Gefahren
berücksichtigt. Dazu wurden 5.154 mittelständische deutsche
Unternehmen befragt. Knapp drei Viertel der befragten Unternehmen
gaben an, auch im Ausland tätig zu sein. Zum einen über Kunden und
Lieferanten, jedoch auch durch eigene Niederlassungen,
Tochterunternehmen, Joint-Venture-Partner, Produktionsstätten oder
Vertriebs- und Handelsvertretungen.

Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass größere mittelständische
Unternehmen häufiger von einem Schaden betroffen sind als kleinere
Unternehmen. Das größte Schadensrisiko haben Mittelständler in dem
Segment 50 bis 250 Millionen Euro Jahresumsatz bzw. 250 bis 1.000
Mitarbeiter. Diebstahl, Einbruch und Überfall sind mit 20,1 Prozent
die häufigste Schadensursache bei mittelständischen Unternehmen.
Korruption, Betrug und Untreue stehen mit 15,1 Prozent auf dem
zweiten Rang der Sicherheitsrisiken, dicht gefolgt von
Hackerangriffen mit 14,1 Prozent.

Die Absicherung der Unternehmen gegen diese Schäden und Risiken
ist demgegenüber eher unzureichend. Die Mehrheit der Mittelständler
hat keine ausreichenden Sicherheitsstrukturen, um die verschiedenen
Bedrohungen zu bewältigen. Nur knapp die Hälfte sind gegen die
kriminellen Risiken versichert. Obwohl Korruption das zweithöchste
Risiko darstellt, hat nur ein Fünftel aller Unternehmen einen eigenen
Compliance-Verantwortlichen, der rechtskonformes und
verantwortungsbewusstes Handeln im Unternehmen sicherstellt. Mit 17,7
Prozent verfügt nur ein geringer Anteil der befragten Unternehmen
über ein professionelles Krisenmanagement. Eine vorbereitete
Krisen-PR können ebenfalls nur die wenigsten vorweisen. "Das ist eine
gefährliche Entwicklung", weiß Christian Schaaf, Geschäftsführer von
Corporate Trust. "Während die allgemeine Kriminalstatistik in
Deutschland rückläufig ist, nehmen beispielsweise Industriespionage,
Produkterpressungen, organisierte Diebstähle und Bedrohungen des
Managements oder der Eigentümer im Mittelstand zu."

"Zahlreiche Unternehmen sind in den vergangenen Jahren Opfer von
Wirtschaftskriminalität geworden und haben dadurch großen
wirtschaftlichen Schaden erlitten", begründet Hubertus Eichler,
Partner bei MAZARS Hemmelrath die Beteiligung an der Studie. "Die
Folgen können weitreichend sein. Deshalb sind nachhaltig wirksame
präventive Maßnahmen entscheidend, um unternehmensgefährdende
wirtschaftskriminelle Handlungen gar nicht erst aufkeimen zu lassen."

Das Management von Risiken und der Schutz des
unternehmenskritischen Informationskapitals sind die zentralen
Kompetenzen von RSA: "Auch beim Informationskapital der Unternehmen
sollten in Bezug auf die Sicherheit keine Kompromisse gemacht werden,
denn Sicherheitslücken oder Datenverluste führen nicht nur zu einem
erheblichen Imageverlust in der Öffentlichkeit, sondern gefährden
auch nachhaltig das Geschäft", erklärt Michael Frauen, Regional
Director von RSA.

Aus der Studie geht hervor, dass auch hier ein großer
Nachholbedarf im Mittelstand besteht: Mehr als die Hälfte der
Unternehmen macht ihren Mitarbeitern und Geschäftspartnern keine
klaren Vorgaben zum Umgang mit vertraulichen Informationen. Nur bei
39,8 Prozent gibt es eine Klassifizierung der Geheimhaltungsstufe.
"Wir erkennen aber einen positiven Trend", weiß Christian Schaaf,
dessen Unternehmen Corporate Trust auch in der präventiven
Sicherheitsberatung tätig ist. "Die Studie bestätigt eine steigende
Sensibilisierung für sicherheitsrelevante Fragestellungen. 53,1
Prozent der befragten Unternehmen wollen ihr Personal zukünftig
besser sensibilisieren."

Dazu bestünde auch eine rechtliche Verpflichtung, betont Alexander
Haudan, Rechtsanwalt bei Taylor Wessing. "Nach dem Gesetz zur
Kontrolle und Transparenz im Geschäftsverkehr ist die
Geschäftsleitung dazu verpflichtet, die nötigen Vorkehrungen zu
treffen, um Risiken frühzeitig zu erkennen und Gefahren vom
Unternehmen abwenden zu können." Gerade für den Mittelstand böten
sich zahlreiche externe, erfahrene Partner an, um dieser Aufgabe
ebenso umfassend wie wirtschaftlich gerecht zu werden, ergänzt
Christian Schaaf von Corporate Trust. Sein Unternehmen Corporate
Trust bietet eine ausgelagerte Sicherheitsabteilung, die ihren Kunden
rund um die Uhr und an 365 Tagen im Jahr mit einem Expertennetzwerk
zur Verfügung steht.

Hinweis:

Die komplette Studie mit allen Einzelauswertungen und Grafiken
finden Sie über folgenden Link: www.corporate-trust.de/studie

Corporate Trust ist eine Unternehmensberatung für
Sicherheitsdienstleistungen. Als strategischer Partner im Risiko- und
Krisenmanagement unterstützen wir Unternehmen, Organisationen und
Privatpersonen im High-Level-Security-Bereich.

Originaltext: Corporate Trust, Business Risk & Crisis Management GmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/70085
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_70085.rss2

Ansprechpartner:

Christian Schaaf
Geschäftsführer

CORPORATE TRUST
Business Risk & Crisis Management GmbH

Graf-zu-Castell-Straße 1
D-81829 München
T +49 89 599 88 75 80
F +49 89 599 88 75 820
schaaf@corporate-trust.de
www.corporate-trust.de


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