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Weltwirtschaftsordnung - Neue globale Institution ist nötig

Geschrieben am 01-04-2009

Köln (ots) -

- Querverweis: Ein Dokument liegt in der digitalen
Pressemappe zum Download vor und ist unter
http://www.presseportal.de/dokumente abrufbar -

Auf dem morgigen Weltfinanzgipfel werden die Vertreter der G20
eine neue Balance zwischen freiem Markt und staatlicher Kontrolle zu
finden suchen. Konkret geht es beispielsweise darum, die
Risikovorsorge der Banken so zu gestalten, dass diese in guten Zeiten
Reserven anlegen müssen und damit eine exzessive Kreditvergabe
verhindert wird. Auch müssen die Finanzaufsichtsbehörden die Risiken
des gesamten Systems besser beachten und nicht nur das
Gefahrenpotenzial in einzelnen Banken bewerten.
Um diese und andere Reformziele zu erreichen, greift das bereits auf
dem G20-Gipfel im November angedachte Frühwarnsystem aus
Internationalem Währungsfonds (IWF) und dem um die Schwellenländer
erweiterten Financial Stability Forum in jedem Fall zu kurz. Vor
allem ist es nicht unabhängig genug von den großen IWF-Mitgliedern.
Nötig ist vielmehr eine schlagkräftige globale Finanzinstitution. Die
wichtigsten Finanznationen müssten sich dafür auf einen einheitlichen
Verhandlungsrahmen einigen, der zunächst Mindeststandards vorsieht
und später ausgebaut werden könnte. Die neue Finanzorganisation würde
kontrollieren, ob sich die Staaten an die neuen gemeinsamen Regeln
halten. Dazu müsste sie unabhängig sein und klar auf Verstöße
hinweisen.

Jürgen Matthes: Die Rolle des Staates in einer neuen
Weltwirtschaftsordnung - Eine ordnungspolitische Rückbesinnung,
IW-Positionen Nr. 38, Köln 2009, 54 Seiten, 11,80 Euro. Bestellung
über Fax: 0221 4981-445 oder unter: www.divkoeln.de

Originaltext: Institut der deutschen Wirtschaft Köln - IW Köln
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/51902
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_51902.rss2

Pressekontakt:
Gesprächspartner im IW: Jürgen Matthes, Telefon: 0221 4981-754


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