CSU-Landesgruppe / Dr. Ramsauer: Vertrauen und Regeln
Geschrieben am 01-04-2009 |
Berlin (ots) - Zum Gipfeltreffen der G 20 in London erklärt der CSU-Landesgruppenvorsitzende im Deutschen Bundestag, Dr. Peter Ramsauer:
Die Bedeutung des Londoner G-20-Treffens ist historisch. 20 Nationen, die zusammen rund 80% des globalen Volkseinkommens und drei Viertel der Weltbevölkerung vertreten, werden sich auf gemeinsame Schritte zur Eindämmung der Weltfinanz- und Wirtschaftskrise verständigen. Neben schnellem Krisenmanagement muss es vor allem das Ziel der Beteiligten sein, künftige Krisen dieses Ausmaßes zu verhindern.
Die Globalisierung verlangt, dass Regeln, von denen viele bei uns zuhause schon lange gelten, nun weltweit beachtet werden. Eine weitergehende Ausgabenpolitik dagegen muss sehr sorgfältig abgewogen werden, denn sie behandelt das Problem nicht an der Wurzel, sondern nur an den Symptomen.
Es ist absurd, wenn Ewiggestrige jetzt wieder vom angeblichen Ende des Kapitalismus reden. Ich habe diesen Begriff aus der Mottenkiste des Marxismus ohnehin immer gemieden.
Die Soziale Marktwirtschaft ist als Ordnungsform der Wirtschaft in Deutschland eine Erfolgsgeschichte. Sie zeigt: Nur eine funktionierende Wettbewerbsordnung, die bemüht ist, alle Teile der Bevölkerung an ihr teilnehmen zu lassen, schafft Wohlstand, Sicherheit und bewahrt unsere Freiheit. In der Sozialen Marktwirtschaft greifen die Leistungsstarken durch Umverteilung den Schwachen unter die Arme. Wer daher behauptet, unsere Wirtschaftsordnung müsse einer Generalrevision unterzogen werden, der stellt diese Prinzipien und damit die Grundlagen unseres Wohlstandes in Frage.
Die globale Finanz- und Wirtschaftskrise ist in der Tat gravierend. Das Tal ist noch nicht durchschritten, aber wir haben die richtige Landkarte zur Hand, wenn wir uns der ordnungspolitischen Lehren bewusst sind. Die Lehre aus dieser Krise muss sein, dass wir das Vertrauen, das die Wirtschaftsakteure einander schenken, wieder aufbauen und die Idee der Sozialen Marktwirtschaft weltweit stärken.
Originaltext: CSU-Landesgruppe Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/9535 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_9535.rss2
Pressekontakt: CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag Pressestelle Telefon: 030 / 227 - 5 21 38 / - 5 2427 Fax: 030 / 227 - 5 60 23
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
195363
weitere Artikel:
- Ostsee-Zeitung: OSTSSEE-ZEITUNG Rostock zu G20-Gipfel Rostock (ots) - Dass die Deutschen schon früh die vogelfreien Märkte wieder stärker regulieren wollten, ehrt sie. Dass Angela Merkel damit beim Gipfel in Heiligendamm auf großer Bühne und vor allem am Widerstand der USA und Großbritanniens scheiterte, macht die Sache nicht besser. Jetzt beim Gipfel in London bekommt die Welt eine zweite Chance. Die entfesselte Ökonomie hat ihr Massenvernichtungspotenzial und ihre Niederlage hinreichend bewiesen. Und es ist ja leider nicht nur ihre Niederlage. Man muss vielleicht lange warten, bis die Staaten mehr...
- Neues Deutschland: zum Treffen Obama-Medwedjew in London Berlin (ots) - Während der Krisen-Gipfel der führenden Wirtschaftsmächte zu einer Veranstaltung politisch belangloser Formelkompromisse zu verkommen droht, gab es am Rande des Londoner Treffens gestern erfreulich Konkretes zu vermelden: USA-Präsident Obama und sein russischer Amtskollege Medwedjew haben nach jahrelangem Stillstand bei ihrer ersten Begegnung Verhandlungen über einen weiteren Atomwaffenabbau vereinbart. Bis Ende des Jahres soll der auslaufende START-Vertrag zur Reduzierung strategischer Kernwaffen einen Nachfolger finden. mehr...
- RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg, zu: Gipfel Heidelberg (ots) - Die sprichwörtliche Chance, die in der Krise liegt, kommt so schnell nicht wieder - weil sie mit Amerikas politischem Neustart unter Obama zusammenfällt. Zwar stehen in London zunächst einmal die ökonomischen Überlebensübungen im Vordergrund. Und auch nicht zu verachten ist das amerikanisch-russische Abrüstungssignal, das durch die Krise und den Regierungswechsel in Washington begünstigt worden ist. Aber wenn der Gipfel hinsichtlich des erklärten Ziels, die Finanzmärkte zu bändigen, über ein freundliches Händeschütteln mehr...
- Neue Westfälische: KOMMENTAR Gipfeltreffen in London Erwartungsdruck MICHAEL KAISER Bielefeld (ots) - Gleich,welche Ergebnisse er bringen mag, der Londoner Gipfel ist der Gipfel des Versagens. Aufzuarbeiten ist nicht weniger als der Kollaps einer Kapitalordnung. Kontrollverlust und Casino-Mentalität sind zu ersetzen durch Regulierung und Aufsicht - nicht aus ideologischen Gründen, sondern weil falsch verstandener Liberalismus das globale Finanz- und Währungssystem vor die Wand gefahren hat. Es muss sein. Von London erwarten die Menschen diesmal echte Antworten. Konnten die Staats- und Regierungschefs früher sicher sein, mehr...
- Neue Westfälische: Fluchtkatastrophe im Mittelmeer Arme Seelen RALPH SCHULZE, MADRID Bielefeld (ots) - Das Mittelmeer gleicht immer mehr einem gigantischen Friedhof. Dabei spiegelt die jüngste Katastrophe, bei der vor Libyens Küste hunderte Armutsflüchtlinge ertranken, nur einen kleinen Teil des täglichen Dramas auf hoher See wider. Von den meisten Fluchttragödien auf dem Mittelmeergraben, der das reiche Europa vom armen Afrika trennt, bekommt die Welt nichts mit. Manche Experten schätzen, dass nur jedes zweite Flüchtlingsboot, welches in Nordafrika ablegt, auch in Südeuropa ankommt. Angesichts von mehr als 50.000 afrikanischen mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|