Junge Philologen Hessen zum Landesabitur Mathematik: Maximal 1,5 Stunden für die zusätzlichen Korrekturarbeiten je Abiturient - zu wenig für eine lebenswichtige Entscheidung
Geschrieben am 02-04-2009 |
Reichelsheim (ots) - Hessens Schüler haben einen Anspruch auf zuverlässig sachlich und fachlich richtige und lösbare Abiturprüfungen sowie auf eine angemessene Korrektur. Die Jungen Philologen Hessen verstehen deshalb sehr gut, dass Kultusministerin Henzler wenig Verständnis für die Pannen im diesjährigen Landesabitur hat.
"Zieht man von den 42 Stunden wöchentlicher Arbeitszeit der Lehrer Unterrichtszeit, Vor- und Nachbereitungen, Aufsichten und Beratungsgespräche ab, so bleiben etwa 90 Minuten Zeit für alle zusätzlichen Korrekturarbeiten pro Schüler - vorausgesetzt, es finden keine Konferenzen statt. Das ist für Entscheidungen, die für das Leben der uns anvertrauten Schüler ausschlaggebend sind, nicht hinnehmbar", so der Landesvorsitzende der Jungen Philologen, Heiko Landmann.
Um das Matheabitur 2009 zu einem guten Ende zu führen und zu vermeiden, dass in Zukunft der gute Ruf einer an sich guten Sache durch solche Fehler unnötig ramponiert wird, fordert er deshalb Ministerin Henzler dazu auf
- den Schulleitungen verbindliche und nach Aufwand gestaffelte, angemessene Regelungen für Korrekturzeiten für die von pro Prüfling anfallenden jeweils zwei Korrekturen, Zweitkorrekturen, Gutachten und Notenfindungen betroffenen Kollegen zu geben - den Schulen entsprechende Sondermittel zur Verfügung zu stellen, um den durch die zusätzlichen Korrekturarbeiten entstehenden Stundenausfall aufzufangen - die sorgfältige Prüfung der endgültigen Abituraufgaben durch erfahrene Fachgremien sicherzustellen, BEVOR die Aufgaben versandt werden - dafür Sorge zu tragen, dass Mitteilungen zu den Aufgaben am Abiturtag rechtzeitig und fachlich geprüft an die Abiturienten weitergereicht werden - den prüfenden Lehrern mehr Vertrauen entgegen zu bringen und die Prüfungsaufgaben bereits am Vortag zur Durchsicht zur Verfügung zu stellen - den überdurchschnittlich von Korrekturarbeiten betroffenen Kollegen die bei Einführung des Landesabiturs versprochene Korrekturentlastung endlich zu geben
Alles andere droht zu einem unwürdigen, endlosen Chaos zu werden!
Originaltext: DPhV/Junge Philologen Hessen Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/74735 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_74735.rss2
Pressekontakt: Heiko Landmann Landesvorsitzender 06035 2077218 kuhuruvud@t-online.de
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