(Registrieren)

Rheinische Post: Prämien-Wahlkampf

Geschrieben am 03-04-2009

Düsseldorf (ots) - Das Durcheinander bei der Entsorgungsprämie für
Altautos lässt die Koalition alt aussehen. Ausgerechnet über das
bisher einzig wirksame Mittel zur kurzfristigen Belebung der
(Auto-)Nachfrage ist Streit und Chaos ausgebrochen.
Dabei ist die Bewertung der Prämie mal abgesehen von dem dicken
Kater, der im Automarkt nach dem Auslaufen der Gutschrift zu erwarten
ist ziemlich eindeutig. Wenn der Kaufanreiz durch die
Staatsgutschrift so funktioniert, dass Bürger zu Tausenden erst die
Schrottplätze und dann die Autohändler aufsuchen, dann kann die
Regierung die Prämie nicht erst verlängern und dann plötzlich kürzen
wollen, nur weil ihr der Haushalt eingefallen ist.
Es ist ja gerade die Höhe von 2500 Euro, die das Abwracken zum
Volkssport und die "Umweltprämie" auch für Geringverdiener zu einer
Erfolgsprämie gemacht hat. Dass das Geld kostet, war zu erwarten.
Wichtig sind jetzt Planungssicherheit und schnelle Entscheidungen.
Denn die Prämie ist zum Wahlkampfmittel geworden. Mit allen
Winkelzügen. So fordern plötzlich Unions-Politiker den Nachschlag,
obwohl sie vor Monaten den Abwrackprämien-Erfinder Steinmeier (SPD)
noch als "Weltökonomen" verspotteten und die Maßnahme ablehnten.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

195912

weitere Artikel:
  • Neue OZ: Kommentar zu OECD / Steueroasen Osnabrück (ots) - Schlechter Stil Die Empörung in Luxemburg und der Schweiz über die OECD ist verständlich. Welches Land möchte schon gern auf einer "grauen Liste" von Steueroasen stehen? Eine solche Etikettierung ist nicht nur ehrenrührig, sondern auch geschäftsschädigend. Denn wer sauberes Geld professionell anlegen und verwalten möchte, hat eine große Auswahl an Instituten und Ländern. Wichtig ist der gute Ruf. Und der wird durch die OECD unnötigerweise angekratzt. Es hätte völlig gereicht, diejenigen Staaten öffentlich zu benennen, mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Konjunktur / Abwrackprämie Osnabrück (ots) - Überfälliges Bremsmanöver Subventionen zu verteilen ist angenehm. Sie wiedereinzusammeln kann hingegen unbequem sein. Diese alte Erfahrung werden nun die Parteien der Großen Koalition wieder machen. Was für positive Erlebnisse hat der Verschrottungs-Hype beschert! Dass Union und SPD die schönen Abwrack-Zeiten verlängern wollten, war verständlich. Aber dabei haben sie die Rechnung zumindest ohne den Kassenwart gemacht. Sonst wären sie früher darauf gekommen, dass die Wohltat zu teuer wird. Ernüchterung und nachfolgendes mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Personalien / Madonna Osnabrück (ots) - Was war mit David? Dieses Urteil dürfte nicht nur Madonna überrascht haben. Noch am Vorabend des Gerichtsentscheids hatte sich Malawis Frauenministerin dreist in das Verfahren eingemischt und massiv für eine Adoption der vierjährigen Chifundo "Mercy" James durch die amerikanische Pop-Millionärin ausgesprochen. Umso erstaunlicher, dass die Richterin diesem Druck standhielt und so entschied, wie es etliche Menschenrechtsorganisationen gefordert, aber kaum zu hoffen gewagt hatten. Ihre Urteilsbegründung ist hieb- mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu NATO / Gipfel Osnabrück (ots) - Schöner, freier Westen Der schöne Begriff vom freien Westen hat ja ein wenig Staub angesetzt. Weil der Gegenentwurf des kommunistisch geknechteten Ostens abhandenkam. Auch weil die NATO wegen ihrer Ost-Erweiterung so westlich nicht mehr ist. Aber die Idee vom freien Westen bleibt aktuell und attraktiv und damit auch die NATO. Besagt diese Idee doch: Rund um den Nordatlantik stemmen sich Verbündete gemeinsam gegen Bevormundung durch Dritte, gegen Erpressung mit militärischen Mitteln, gegen Verletzung ihres Gebiets. mehr...

  • Rheinische Post: SPD-Generalsekretär attackiert Kanzlerin wegen Opel / "Merkel erzählt Unsinn" Düsseldorf (ots) - Im Streit um eine Staatsbeteiligung beim kriselnden Autobauer Opel hat SPD-Generalsekretär Hubertus Heil die Kanzlerin scharf kritisiert und ihren Vergleiche zum "Fall Holzmann" als untauglich bezeichnet. "Über Holzmann wird viel Unsinn erzählt, auch von Frau Merkel", sagte Heil der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Samstagsausgabe). "Es ging bei Holzmann gar nicht um Staatsbeteiligung, sondern lediglich um Bürgschaften, die Frau Merkel in Sachen Opel für das einzig mögliche Instrument erklärt hat", so mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht