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Rheinische Post: Windkraft wieder im Visier

Geschrieben am 02-07-2006

Düsseldorf (ots) - Von Detlev Hüwel

Die neue Landesregierung wolle die Windkraft "kaputt machen",
hatte Oliver Wittke wenige Monate nach seiner Ernennung zum
Bauminister vernehmen lassen. Er löste damit massive Kritik vor allem
der Grünen und Entsetzen bei den Zulieferern und Herstellern von
Windanlagen aus. Allein in NRW hingen bereits 10 000 Arbeitsplätze an
der Windkraft, wurde dem Minister entgegengehalten.
Diese Zahl ist nicht unumstritten. Doch selbst wenn es "nur" 5000
wären, könnte das Arbeitsplatz-Argument nicht einfach außer Acht
gelassen werden. Hinzu kommt: Das Geschäft blüht; die Nachfrage aus
dem Ausland ist groß. Von einem solchen Wachstumsmarkt dürfen die
Unternehmen in NRW nicht abgekoppelt werden.
Aber das zeichnet sich auch gar nicht ab. Wohl aber hat die
schwarz-gelbe Regierung die Auflagen zum Bau neuer Anlagen
verschärft, weil die Windräder anders noch als vor ein paar Jahren
inzwischen gigantische Ausmaße erreichen können. Hier muss der Staat
zum Schutz von Bürgern und Natur intervenieren. Ganz offensichtlich
gibt es aber immer noch Lücken in den Vorschriften, die clevere
Investoren geschickt auszunutzen wissen. Dagegen lehnen sich die
betroffenen Bürger zu Recht auf. Deswegen muss hier dringend
nachgebessert werden. Minister Wittke, übernehmen Sie!

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
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Telefon: (0211) 505-2303


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