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Gemeinsame Studie von Roland Berger Strategy Consultants, WHU, Universität Stanford und ETH Zürich: Supply Chain Management steigert Rendite

Geschrieben am 14-04-2009

München (ots) -

- An der Studie nahmen 234 Unternehmen aus insgesamt 16 Ländern
teil, darunter fünf Industriekonzerne mit einem
durchschnittlichem Jahresumsatz von ca. 11,5 Mrd. EUR
- Unternehmen, die ihre Supply Chain an die strategischen
Erfordernisse ihres Produktportfolios angepasst haben, erzielen
mehrheitlich eine um 4 bis 6 Prozentpunkte höhere
Gesamtkapitalrendite (ROA) als Unternehmen ohne einen solchen
Supply-Chain-Fit
- Gezielte Lieferantenauswahl und gemeinsame Nutzung von
Informationen sind entscheidend für die Flexibilität in der
Beschaffung
- Zusätzliche Daten für die Sektoren Maschinenbau,
Prozessindustrie, Konsumgüter, Elektrische Anlagen und die
Automobilindustrie
- Download der gesamten Studie unter:
www.rolandberger.com/pressreleases

Unternehmen, die auf Supply-Chain-Fit setzen und ihre Supply
Chain-Struktur den speziellen Erfordernissen ihrer Produkte anpassen,
erzielen deutlich überdurchschnittliche Erfolge. In Zusammenarbeit
mit drei internationalen Spitzenuniversitäten hat Roland Berger
Strategy Consultants erstmals nachgewiesen, dass Unternehmen ihre
Performance durch optimalen Supply-Chain-Fit steigern können.
Unternehmen, die ihre Supply Chain entsprechend optimiert haben,
erzielen beispielsweise eine Gesamtkapitalrendite (ROA), die 4 bis 6
Prozentpunkte über der von Unternehmen ohne Supply-Chain-Fit liegt;
bei Umsatzwachstum und EBIT-Marge liegt die Verbesserung zwischen 2
bis 8 Prozentpunkte. Betrachtet man die Rendite des eingesetzten
Kapitals (ROCE) sind die Werte sogar zwischen 14 und 17
Prozentpunkten höher. Das sind die Ergebnisse der Roland Berger
Studie "Global Supply Chain Management Excellence". Die Studie
basiert auf einer Umfrage unter 234 Unternehmen, vor allem der
europäischen und US-amerikanischen verarbeitenden Industrie, darunter
zahlreiche Blue-Chip-Unternehmen mit einem Umsatzvolumen über 1
Milliarde Euro. Die Studie zieht den Schluss, dass es im Supply Chain
Management (SCM) von grundlegender Bedeutung ist, die Struktur der
Supply Chain an die Erfordernisse der Produktpalette anzupassen:
Standardprodukte erfordern eine möglichst effiziente
Supply-Chain-Struktur, bei Spezialprodukten kommt es auf die schnelle
Reaktion an.

"Vor allem in den Bereichen Konsumgüter und Elektroanlagen
erzielen Unternehmen mit Supply-Chain-Fit erheblich bessere
Unternehmenskennzahlen. Bei Elektroanlagen zum Beispiel, liegen die
ROA Werte bis zu 10 Prozentpunkte über dem Durchschnitt", sagt Robert
Ohmayer, Verfasser der Studie und Partner im Competence Center
Operations Strategy bei Roland Berger Strategy Consultants. "Mit
strategischen Entscheidungen zu ihrer Supply-Chain-Struktur nehmen
Unternehmen direkt Einfluss auf die beiden Haupttreiber zur
Verbesserung des ROA: die Anlagenproduktivität und die EBIT-Marge",
ergänzt Ohmayer. Die spezifischen Bedürfnisse eines Unternehmens
ergeben sich in erster Linie aus den speziellen Eigenschaften seiner
Produkte: Standardprodukte mit langer Nutzungsdauer, geringen
Kostenschwankungen, guter Prognosegenauigkeit und seltenen
Bestellungsänderungen durch die Kunden erfordern eine effiziente
Supply-Chain-Struktur mit geringen Kosten, hohem Bestandsumschlag und
hoher Kapzitätsauslastung. Nach Kundenspezifikationen gefertigte
Produkte zeichnen sich im Gegensatz dazu durch kurze Nutzungsdauer,
zahlreiche Produktvarianten, geringere Prognosegenauigkeit und
häufigere Änderungen der Bestellungen aus. Deshalb benötigen sie eine
reaktionsschnellere Supply-Chain-Struktur mit höherer
Liefersicherheit, hohem Pufferbestand, großer Kapazität und hohem
Kundenservicegrad. "Die Bayer Schering AG etwa hat ihre Supply Chain
strategisch mit Blick auf besondere Reaktionsschnelligkeit optimiert.
Dadurch erzielt das Unternehmen hervorragende ROCE-Werte von 25,2%
mit einem durchschnittlichen jährlichen Umsatzwachstum von 7,5%
(2004-2006)."

Der Prozentsatz der Unternehmen, die ihre Supply Chain auf die
Erfordernisse ihrer Produkte abgestimmt haben, variiert von 36% in
der Prozessindustrie bis zu 78% im Bereich Konsumgüter. "Offenbar
gibt es in allen Branchen immer noch zahlreiche Unternehmen ohne
Supply-Chain-Fit", sagt Steffen Kilimann, Verfasser der Studie und
Project Manager bei Roland Berger. "Und das obwohl der
durchschnittliche ROA von Unternehmen mit Supply-Chain-Fit im
Zeitraum 2004-2006 für Hersteller von Standardprodukten bei 11% und
für Hersteller von Spezialprodukten bei 9% lag. Das sind 6 bzw. 4
Prozentpunkte mehr als bei Unternehmen ohne Supply-Chain-Fit."
Vergleichbare Ergebnisse wurden z.B.für Umsatzwachstum und EBIT-Marge
ermittelt: Unternehmen mit Standardprodukten und optimierter Supply
Chain erzielten 14% Umsatzwachstum (ggü. 6%) und 10% EBIT-Marge (ggü.
6%). Hersteller von Spezialprodukten hatten ein Umsatzwachstum von
13% (ggü. 8%) und eine EBIT-Marge von 10% (ggü. 8%).

Zunehmende Bedeutung von Nachfrageplanung und Prognose

Während sich die Unternehmen in den vergangenen zwei Jahren bei
der Optimierung ihrer Supply Chain vor allem auf die Einsparung von
Kosten konzentrierten, stehen jetzt Verbesserungen bei
Nachfrageplanung und Prognose an. Es hat sich gezeigt, dass die
meisten Unternehmen ohne optimiertes SCM bereits Handlungsbedarf
erkannt haben", sagt Robert Ohmayer.

Die vollständige Studie können Sie kostenfrei heunterladen unter:
www.rolandberger.com/pressreleases

Roland Berger Strategy Consultants, 1967 gegründet, ist eine der
weltweit führenden Strategieberatungen. Mit 36 Büros in 25 Ländern
ist das Unternehmen erfolgreich auf dem Weltmarkt aktiv. Mehr als
2100 Mitarbeiter haben 2008 einen Umsatz von rund 670 Mio. EUR
erwirtschaftet. Die Strategieberatung ist eine unabhängige
Partnerschaft im ausschließlichen Eigentum von rund 180 Partnern.

Originaltext: Roland Berger Strategy Consultants
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/32053
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_32053.rss2

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an:
Sebastian Deck
Roland Berger Strategy Consultants
Tel.: +49 (0) 89/9230-8190
Fax: +49 (0) 89/9230-8599
E-Mail: Sebastian_Deck@de.rolandberger.com


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