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Westfalenpost: Beklagenswerter Zustand Mit Woolworth neuer Filialist vor der Pleite

Geschrieben am 14-04-2009

Hagen (ots) - Von Stefan Pohl

Man mag es nicht mehr hören: Hertie, Wehmeyer, Sinn-Leffers, jetzt
Woolworth. Jedesmal bangen tausende Menschen um ihre Arbeitsplätze,
sorgen sich Stadtväter um ihre Zentren. Sind die Karstadt-Häuser die
nächsten, die vor der Insolvenz stehen?
Völlig auszuschließen ist das nicht. Der Einzelhandel in Deutschland
befindet sich trotz aller immer wieder aufflammenden Strohfeuer
insgesamt in einem beklagenswerten Zustand. Und dafür trägt die
derzeitige tiefgreifende Wirtschaftskrise noch die geringste
Verantwortung.
Die Filialisten haben die Zeichen der Zeit lange nicht erkannt und
auf das Auseinanderbrechen des Marktes - analog dem der Gesellschaft
- in ein Billig- und ein Luxus-Segment zu spät reagiert. Das Rezept
lautet: Wenn schon billig, dann mit Qualität und Stil - Aldi und Co.
haben es vorgemacht.
Woolworth konnte diese Nische nie besetzen und dümpelte lange Jahre
mit einem zweifelhaften Ramsch-Image vor sich hin. Immerhin wurde die
Reißleine frühzeitig gezogen. Das lässt hoffen, dass möglichst viele
Standorte und Arbeitsplätze gerettet werden können.

Originaltext: Westfalenpost
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Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160


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