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Bei der Ausstellung über humanitäre Sicherheit und nukleare Abrüstung in Oslo werden Forderungen zur Abschaffung von Atomwaffen laut

Geschrieben am 17-04-2009

Tokio (ots/PRNewswire) -

Anlässlich der Eröffnung einer Ausstellung über nukleare
Abrüstung und humanitäre Sicherheit machten führende norwegische
Politiker ihre Forderungen zur Abschaffung von Atomwaffen mit
Nachdruck deutlich. Etwa 120 Diplomaten, Akademiker und Aktivisten
nahmen am 15. April an der Veranstaltung in der City Hall Gallery in
Oslo teil.

Die Eröffnungsrede der Veranstaltung "From a Culture of Violence
to a Culture of Peace: Transforming the Human Spirit" hielten der
ehemalige Premierminister Kjell Magne Bondevik und der aktuelle
Aussenminister Jonas Gahr Store, der bereits im Jahre 2007 den
Vorsitz der Konferenz über Streumunition in Oslo übernommen hat,
gemeinsam mit Helga Hjetland, der Präsidentin der norwegischen
Gesellschaft für die Vereinten Nationen (Norwegian United Nations
Association).

Bondevik betonte dabei in erster Linie den günstigen Zeitpunkt
der Veranstaltung und die moralische Autorität der Ausstellung aus
Japan - dem einzigen Land, das den Einsatz von Atomwaffen auf eigenem
Boden erlebt hat - und erklärte: "Die Nichtverbreitung von Atomwaffen
und die nukleare Abrüstung dürfen lediglich als Schritte in Richtung
des einzig bedeutenden Ziels verstanden werden, nämlich die Schaffung
einer Welt ohne Atomwaffen. Dieses hochgesteckte Ziel unterstütze ich
in höchstem Masse. Die Besucher dieser Ausstellung wurden an die
vermutlich wichtigste Fragestellung unserer Zeit erinnert. Es geht um
das körperliche und geistige Überleben der gesamten Menschheit."

Store unterstrich dabei auch die allgemeine Bedeutung, das sehr
hochgesteckte Ziel der nuklearen Abrüstung zu unterstützen und
erklärte in diesem Zusammenhang, dass Menschen die Möglichkeit haben,
sich für das Gute oder das Böse einzusetzen, und ihnen die Wahl
zwischen einer von Gewalt oder von Frieden geprägten Kultur
freisteht.

Daisaku Ikeda, der Präsident von Soka Gakkai International,
erklärte in einer für die Eröffnung bestimmte Mitteilung: "Es ist
unsere Pflicht, die Menschen daran zu erinnern, dass diese Waffen,
die mit einem Schlag einer unfassbaren Anzahl von Menschen das Leben
nehmen können und vielen nachfolgenden Generationen nichts als Leid
hinterlassen, grundsätzlich mit dem Gewissen der Menschheit
unvereinbar sind."

Am gleichen Tag fand im Nobel Institute zu einem späteren
Zeitpunkt das von Stein Tonnesson, dem Direktor des International
Peace Research Institute, Oslo (PRIO), moderierte Seminar "Nordische
Initiativen zur nuklearen Abrüstung" (Nordic Initiatives for Nuclear
Abolition) statt. Zu den Referenten zählten Steffen Kongstad,
Generaldirektor des norwegischen Aussenministeriums, und Sverre
Lodgaard, Forschungsbeauftragter des norwegischen Instituts für
internationale Angelegenheiten (Norwegian Institute of International
Affairs, NUPI). Das Seminar bot Expertenbeiträge sowohl aus dem
Teilnehmerfeld als auch aus dem Publikum und befasste sich mit der
Erkundung von Wegen zu einer Welt ohne Atomwaffen.

Das Seminar und die Ausstellung, die noch bis zum 22. April
laufen, wurden von der buddhistischen Gesellschaft Soka Gakkai
International (SGI) sowie von PRIO und NUPI organisiert. Die vom Soka
Gakkai Friedenskomitee der Frauen (Soka Gakkai Women's Peace
Committee) produzierte DVD "Testimonies of Hiroshima and Nagasaki:
Women Speak Out for Peace" (Zeugnisse über Hiroshima und Nagasaki:
Frauen erheben ihre Stimmen für den Frieden) bietet Erzählungen von
Überlebenden der Atombombenangriffe und wird im Laufe der Ausstellung
fortlaufend vorgeführt.

Die 36 Ausstellungsstände beleuchten die schockierende
Wirklichkeit von Atomwaffen, die Fallen von militärisch geprägtem
Denken und die humanitären Bedürfnisse, die durch Einsparungen bei
Rüstungsausgaben gedeckt werden könnten. Die Ausstellung fand bereits
in 50 Städten in 12 verschieden Ländern statt - einschliesslich den
USA, Malaysia, Kanada, Serbien und Neuseeland - und wird in
englischer, spanischer und chinesischer Sprache angeboten. Im April
2008 wurde die Ausstellung im Büro der Vereinten Nation in Genf
während der zweiten Sitzung des Vorbereitungsausschusses für den
Atomwaffensperrvertrag (Preparatory Committee of the Nuclear
Non-Proliferation Treaty, NPT) gezeigt.

Zu den weitere Gruppierungen, die die Ausstellung und das Seminar
in Norwegen unterstützen, zählen: No to Nuclear Weapons (NTA), die
den International Physicians for the Prevention of Nuclear War
angeschlossene Organisation Norwegian Physicians Against Nuclear
Weapons (NLA) sowie das Norwegian Pugwash Committee, das Norwegian
Atlantic Committee (NAC) und die Norwegian United Nations
Association.

SGI ist eine internationale buddhistische Gesellschaft mit 12
Millionen Mitgliedern für die Förderung von Frieden, Kultur und
Bildung. SGI blickt in seinen Bemühungen zur nuklearen Abrüstung auf
eine 50-jährige Erfolgsgeschichte zurück und hat kürzlich die
People's Decade for Nuclear Abolition (http://www.peoplesdecade.org)
ins Leben gerufen.

Ansprechpartner:
Joan Anderson
Büro für öffentliche Informationen
Soka Gakkai International
Tel.: +81-3-5360-9482
Fax: +81-3-5360-9885
Website: www.sgi.org

Originaltext: Soka Gakkai International
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55991
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55991.rss2

Pressekontakt:
Joan Anderson, Büro für öffentliche Informationen, Soka Gakkai
International, Tel.: +81-3-5360-9482, oder Fax: +81-3-5360-9885


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