art 5/09: "Kulturelle Barbarei" - Tabakkonzern BAT plant Ausverkauf seiner Kunstsammlung in Holland
Geschrieben am 23-04-2009 |
Hamburg (ots) - "BAT artventure", eine der größten und bedeutendsten Firmenkunstsammlungen der Niederlande mit einem geschätzten Wert von 25 Millionen Euro passt nach neuesten Angaben nicht mehr in die Kulturpolitik des BAT Konzerns. Das Kunstmagazin art berichtet in seiner aktuellen Ausgabe über die geplante Versteigerung.
Fast 1.400 Kunstwerke wurden im Laufe der Jahre mit Unterstützung von Privatsammlern und Museumsdirektoren angekauft, darunter Arbeiten von Piet Mondrian, Michelangelo Pistoletto, Robert Mangold, Daniel Spoerri oder Karel Appel. Doch was einst aus idealistischen Motiven aufgebaut wurde, soll nun für möglichst viel Geld abgestoßen werden. Martijn Sanders, ein bekannter Sammler und Altdirektor des Amsterdamer Concertgebouw, spricht sogar von "kultureller Barbarei".
Der Tabakriese BAT (British American Tobacco), der die Turmac-Zigarettenfabrik in Zevenaar im Jahr 2000 übernommen hatte, hat vor zwei Jahren beschlossen, diese zu schließen und die wertvolle Kunstsammlung aus Platzgründen zu versteigern und damit zu zerstreuen. Teile der Sammlung wurden bereits für ein Vielfaches des Ankaufspreises verkauft. So versteigerte Sotheby´s in London schon letzten Oktober für rund 300.000 Pfund (rund 337.000 Euro) ein Gemälde von Matthias Weischer, das 2003 für nur 3.000 Euro gekauft wurde. Cees Foet, Sprecher von BAT, distanziert sich von den Vorwürfen, vom früheren Verhandlungsgeschick der Museumsdirektoren und Sammler zu profitieren und nennt sie zugleich "kindisch". Die nächsten Versteigerungen, so eine Sprecherin von Sotheby's in London, sollen frühestens im Herbst stattfinden.
art ist Europas größtes Kunstmagazin und Marktführer im Segment der Kunstzeitschriften. Die monatlich erscheinende Zeitschrift informiert auf journalistisch anspruchsvolle, verständliche und unterhaltsame Weise über alle wichtigen Ereignisse, Entwicklungen und neuen Trends der internationalen Kunstszene. Neben Malerei, Plastik und Architektur wird auch über jüngere Gattungen wie Fotografie, Videokunst, Design und CrossCulture berichtet.
Originaltext: Gruner+Jahr, art Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7370 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7370.rss2
Pressekontakt: Maike Pelikan art Marktkommunikation 20444 Hamburg Telefon +49 (0) 40 / 37 03 - 21 57 Telefax +49 (0) 40 / 37 03 - 56 83 E-Mail presse@art-magazin.de Internet www.art-magazin.de
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