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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Fiats Opel-Plänen:

Geschrieben am 23-04-2009

Bielefeld (ots) - Minus plus minus ergibt minus und eben leider
nicht plus. Das wird auch Sergio Marchionne nicht ändern, wenn er
versucht, Fiat mit der Opel-Übernahme aus den roten Zahlen zu ziehen.
Fiat drücken Milliardenschulden. Die Italiener haben im ersten
Quartal zudem 410 Millionen Euro Verlust eingefahren. Der Habenichts
Opel kann das nicht auffangen.
Fiats Chef scheint einfache Rechenregeln, nicht aber die eigenen
Worte vergessen zu haben. Er selbst hatte gesagt, weltweit würden nur
sechs Automobilkonzerne die Krise überstehen. Jene, die mehr als 5,5
Millionen Fahrzeuge im Jahr produzieren. Bei Fiat waren es 2007 nur
2,6 Millionen. Anscheinend ist Marchionne zu allem bereit, um Fiat
über diese kritische Größe zu bringen.
Betriebsräte, Gewerkschaften, die Opel-Mitarbeiter selbst - alle sind
gegen die Pläne. Sie können nur dagegen sein. Die Schulden, die
selben Märkte, auf denen sich Opel und Fiat bewegen . . .
Wenn Fiat und Opel sich vereinigen, ist damit niemandem geholfen. Vor
knapp zehn Jahren haben sie es schon einmal versucht - und
scheiterten kläglich. Die Allianz zwischen Fiat und Opel ist und
bleibt eine Allianz der Hoffnungslosen.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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