Baugewerbe fordert Änderung des Bauforderungssicherungsgesetzes noch in dieser Legislaturperiode
Geschrieben am 24-04-2009 |
Berlin (ots) - "Wenn wir auch in der Vergangenheit nie für das Bauforderungssicherungsgesetz in seiner jetzigen Ausprägung eingetreten sind, stehen wir dennoch hinter seiner grundsätzlichen Zielsetzung, nämlich Unternehmen vor Zahlungsausfällen zu schützen." So der Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes, Prof. Dr. Karl Robl, heute in Berlin. "Wir fordern allerdings, das Gesetz in zwei Punkten zu ändern, die für die Unternehmen nicht praktikabel sind."
Das Bauforderungssicherungsgesetz hat vorrangig zwei Fragen aufgeworfen: zum einen nach dem ordnungsgemäßen Umgang mit dem Baugeld in der Praxis und zum anderen nach einer ggf. eintretenden Einengung der Liquidität der Betriebe.
Nach § 1 Abs. 2 Bauforderungssicherungsgesetz darf ein Baubetrieb, der selbst an der Herstellung des Werkes beteiligt ist, Baugeld nur in Höhe der Hälfte des angemessenen Wertes der von ihm erbrachten Leistung für sich behalten. Diese Vorschrift schränkt die Liquidität der Unternehmen erheblich ein. Daher fordern wir, diese 50 %-Quote zu streichen, um den Unternehmen Liquidität zu erhalten. Diese Forderung gewinnt vor dem Hintergrund der Finanzmarktkrise eine besondere Aktualität. "Denn die mittelständischen Bauunternehmen, die 80 % der Arbeitsplätze am Bau stellen, dürfen nicht noch zusätzlich belastet werden." erklärte Robl.
Zum anderen erlaubt § 1 Abs. 1 die Verwendung von Baugeld nur innerhalb der einzelnen Bauvorhaben, was die Flexibilität der Unternehmen erheblich einschränkt und bar jeder betrieblichen Praxis ist. Daher soll in § 1 Abs. 1 Bauforderungssicherungsgesetz der Worte "des Baues" gestrichen werden, damit eingehende Gelder auch zur Finanzierung verschiedener Baustellen verwendet werden können. "Wir wollen, dass diese beiden Änderungen des Gesetzes noch in dieser Legislaturperiode, und das heißt ja bis Ende Juni, verabschiedet werden. Unsere Vorschläge stellen ausgewogene und praktikable Lösungen dar. Sie haben die Interessen der gesamten Branche im Auge. Die Forderung nach einer Totalrevision des Gesetzes verhindert den Erfolg in der Sache. Wir appellieren daher an alle Beteiligten, ihren Widerstand aufzugeben und sich hinter die Änderungsvorschläge des deutschen Baugewerbes zu stellen, und fordern die Abgeordneten auf, das Gesetz entsprechend zu ändern." So Robl abschließend.
Originaltext: ZDB Zentralverband Dt. Baugewerbe Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/33001 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_33001.rss2
Pressekontakt: Dr. Ilona K. Klein Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Zentralverband Deutsches Baugewerbe Kronenstr. 55-58 10117 Berlin Telefon 030-20314-409, Fax 030-20314-420 eMail klein@zdb.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
199118
weitere Artikel:
- Petra Pau: Nein zu "Pro Reli" ist bestens Berlinerisch Berlin (ots) - Petra Pau, Mitglied im Vorstand der Fraktion DIE LINKE und deren Berlin-Beauftragte, erklärt: "Ich bitte alle Berlinerinnen und Berliner sich am 26. April 2009 aktiv am Volksentscheid 'Pro Reli' kontra 'Pro Ethik' zu beteiligen. Pfiffige Berlinerinnen und Berliner stimmen übrigens mit Nein zu 'Pro Reli' und sagen damit Ja zu 'Ethik'. Das ist gut für die Bildung, das ist besser für die Zukunft, das ist bestens Berlinerisch." Originaltext: DIE LINKE Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/41150 mehr...
- Kölner Stadt-Anzeiger: Opern-Regisseur Knabe kritisiert Kritik an Gewaltdarstellungen als "Heuchelei" Umstrittene Kölner Inszenierung von "Samson und Dalila" soll am 2. Mai Premiere haben Köln (ots) - Köln - Als "Heuchelei" und "Bigotterie" hat Regisseur Tilman Knabe die empörten Reaktionen auf seine Kölner Inszenierung von Camille Saint-Saens' Oper "Samson et Dalila" bezeichnet. Grundsätzlich habe Kunst "das Recht und die Pflicht, die Wirklichkeit darzustellen" - die tatsächlich noch "weit grauenvoller"sei, sagte Knabe dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Freitag-Ausgabe). Fiktive Gewaltszenen in Schauspiel und Oper gehörten zum "Alltag dieser Institutionen" und ihre Darstel lung zu den professionellen Aufgaben des Personals. Zuschauern,denen mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: Volksabstimmung in Berlin / Gysi plädiert für Ethik-Unterricht für alle Schüler Halle (ots) - Der Vorsitzende der Linksfraktion im Bundestag, Gregor Gysi, hält es für denkbar und wünschenswert, dass eine Niederlage der Initiative "Pro Reli" in Berlin Auswirkungen auf ganz Deutschland hat. "Wenn Pro Reli verliert, dann können zunächst in weiteren Großstädten und danach in ländlichen Gegenden Diskussionen entstehen, ob es nicht sinnvoll ist, zusätzlich einen gemeinsamen Ethik-Unterricht für alle Schüler anzubieten", sagte er der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Sonnabend-Ausgabe). Die Berliner stimmen mehr...
- Emeritierter Professor verunsichert tausende Patienten im TV / Angebliche Wechselwirkung tritt nachweislich nicht auf Berlin (ots) - Der emeritierte Professor Dr. Jürgen Frölich, Hannover, hat mit seinen Behauptungen in einer Sendung des ZDF vom Donnerstag tausende Patientinnen und Patienten verunsichert. Die vom ihm behauptete Wechselwirkung zwischen den beiden Wirkstoffen Metoprolol und Ranitidin tritt nachweislich nicht auf. "Die korrekten Informationen wären leicht verfügbar gewesen. Allerdings hätte man dafür eine zweite Meinung einholen müssen", sagt Heinz-Günter Wolf, Präsident der ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. "Es ist mehr...
- Der Tagesspiegel: Schweden warnt vor EU-Erweiterungsstopp / EU-Ministerin kritisiert Deutschland und Frankreich Berlin (ots) - Schweden warnt eindringlich davor, die Erweiterung der Europäischen Union zu stoppen, falls der Reformvertrag von Lissabon scheitern sollte. "Es wäre ein Fehler, jetzt ein Signal an die Balkanstaaten und an die Türkei zu senden, dass sie niemals beitreten können", sagte die schwedische EU-Ministerin Cecilia Malmström dem Berliner "Tagesspiegel" (Samstagsausgabe). Im Juli übernimmt Schweden von Tschechien die EU-Ratspräsidentschaft. Malmström warnte im Falle eines Erweiterungsstopps vor "Instabilität", die Folgen auch für mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|