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WAZ: Wirtschaftsweiser: Konkunkturprognosen nicht abschaffen

Geschrieben am 26-04-2009

Essen (ots) - Der Wirtschaftsweise Christoph M. Schmidt, hat sich
dagegen aussgesprochen, auf Konjunkturprognosen von
Wirtschaftsforschern zu verzichten. Das sagte er der "Westdeutschen
Allgemeinen Zeitung" (WAZ, Montagausgabe). Hintergrund ist die
Kritik, wonach Wirtschaftsforschungsinstitute nicht die Finanzkrise
vorhergesagt hätten und ihre Prognosen immer wieder nach unter
korrigieren müssten.
Laut Schmidt würde ein Prognoseverzicht niemandem helfen. Denn dann
müssten die Entscheidungsträger in Politik und Wirtschaft entgegen
der aus gutem Grunde etablierten Arbeitsteilung mit der
Wirtschaftsforschung ihre eigenen Prognosen konstruieren. Es gebe
aber keinen Anlass zu der Annahme, dass dies zu einem treffsichereren
Ergebnis führen werde. Auch den Vorwurf, Prognostiker redeten durch
ungünstige Vorhersagen die Krise herbei, wies Schmidt zurück. So
werde niemand behaupten, die optimistischen und im Nachhinein als
"falsch" gebrandmarkten Prognosen aus dem Herbst 2008 hätten den
Ausbruch der Krise hinausgezögert.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
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Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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