stern-Umfrage: CDU und SPD erreichen Jahreshoch - Linke nicht mehr zweistellig
Geschrieben am 29-04-2009 |
Hamburg (ots) - In Krisenzeiten sehnen sich die Deutschen offenbar nach Sicherheit: In der wöchentlichen Umfrage des Hamburger Magazins stern sowie des Fernsehsenders RTL erreichten Union und SPD ihre Jahresbestwerte, die kleinen Parteien verloren hingegen. Für CDU und CSU würden 36 Prozent der Wähler ihre Stimme abgeben, wenn jetzt Bundestagswahl wäre (+ einen Prozentpunkt). Die Sozialdemokraten verbesserten sich in der Wählergunst auf 25 Prozent (+ 2 Punkte). FDP (15 Prozent) und Grüne (9 Prozent) büßten jeweils einen Punkt ein. Die Linkspartei erzielte erstmals seit Anfang Mai 2007 mit 9 Prozent ein einstelliges Ergebnis, das entspricht einem Minus von 2 Prozent im Vergleich zur Vorwoche. Für "sonstige Parteien" würden 6 Prozent der Deutschen ihre Stimme abgeben (+ einen Prozentpunkt).
Gemeinsam liegt das "bürgerliche Lager" aus CDU/CSU und FDP mit 51 Prozent damit vor dem "linken Lager" aus SPD, Grünen und Linkspartei (zusammen 43 Prozent). Die "Ampel-Koalition" aus SPD, FDP und Grünen blieb wie in der Vorwoche unter der 50-Prozent-Marke (gemeinsam 49 Prozent).
Forsa-Chef Manfred Güllner begründet die Hinzugewinne der Volksparteien mit dem Wahlkampfauftakt der SPD. "Es ist ein Wahlkampfklima entstanden. Die SPD hat ein Postulat der unentschlossenen Wähler zurückgewonnen, zur Union sind Wähler zurückgekehrt, die bei der FDP zwischengeparkt haben", sagte Güllner im Interview mit stern.de, der Online-Ausgabe des Magazins.
Datenbasis (Sonntagsfrage): 2501 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger vom 20. bis 24. April 2009. Statistische Fehlertoleranz: +/- 2,5 Prozentpunkte, Forsa-Institut, Berlin. Auftraggeber: stern und RTL.
Originaltext: Gruner+Jahr, stern Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6329 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6329.rss2
Pressekontakt: Dirk Benninghoff Nachrichtenredaktion stern/stern.de Telefon: 040-3703-7290
Das Video-Gespräch mit Forsa-Chef Manfred Güllner zur aktuellen Parteienentwicklung finden Sie unter www.stern.de/cafe-einstein.
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