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Änderung PHOENIX-THEMA: "Moskau - Die rote Stadt", Dienstag, 1. August 2006 20.15 bis 21.45 Uhr und 22.15 bis 0.45 Uhr

Geschrieben am 04-07-2006

Bonn (ots) - In diesem Stadtporträt werden vier Dokumentationen
aus vier Jahrzehnten gezeigt. Der wohl berühmteste Platz der Stadt
ist Thema der Dokumentation "Der Rote Platz - Russlands Mausoleum",
der wörtlich übersetzt eigentlich "Wunderschöner Platz" heißen
müsste. Der Film "O Moskau, Moskau..." ist eine Hommage des heutigen
WDR-Intendanten Fritz Pleitgen an die Stadt, in der er zwischen 1970
und 1977 als Korrespondent tätig war. Der Grimme-Preis-Träger und
Russland-Experte Klaus Bednarz schildert in "Mein Moskau" persönliche
Eindrücke vom Ende seiner Korrespondentenzeit Mitte der 80er Jahre.
Die Dokumentation "Moskau - Das hohe Haus" (2005), des renommierten
russischen Filmemachers Pavel Lounguine widmet sich dem ersten
Wolkenkratzer der Stadt und Sitz der russischen Duma - einem hohen
Haus im doppelten Sinn. Der Autor sieht in dem ehemaligen Prestigebau
der UdSSR einen Spiegel der russischen Seele.

die DOKUMENTATION
20.15 Uhr Der Rote Platz - Russlands Mausoleum
Dokumentation von Tatyana Tolstoya und Rob Hof

21.00 Uhr O Moskau, Moskau
Erinnerungen an eine Stadt

Mit diesem Beitrag verabschiedete sich der ehemalige
ARD-Korrespondent Fritz Pleitgen 1977 von Moskau und der Sowjetunion.
In Moskau beginnt der Alltag zwischen sechs und sieben Uhr; mit den
Morgenzügen kommen Hunderttausende in die Stadt. Was hier gekauft
wird, vermag die staatliche Sowjetwirtschaft allein nicht heran zu
schaffen. Entlastung bringen die Kolchosebauern, die ihre privat, auf
eigenem Viertelhektar angebauten Produkte, zum Verkauf anbieten.
Die Stadt ist ein kultureller Mittelpunkt und ihre Bewohner
Theaterenthusiasten. Die Stücke sind wirklichkeitsnäher geworden. Im
"Theater an der Taganka" wird "Der Meister und Margarita" von Michail
Bulgakow, dramatisiert von Juri Lubinow, gespielt. Der 60jährige
Lubinow übernahm vor 13 Jahren dieses heruntergekommene
Vorstadttheater. Lubinow erzählt, dass er bei der Inszenierung vom
"Prinzip der Collage ausgegangen" ist, über Bulgakow, der in der
Stalinzeit verfemt war, über die Kritik in der "Prawda" bzgl. seiner
Inszenierung und über die veränderte politische Situation.
Dokumentation von Fritz Pleitgen (1977)

22.15 Uhr Mein Moskau

Zum Abschluss seiner Korrespondententätigkeit in der UdSSR
schildert Redakteur Klaus Bednarz seine ganz persönlichen Eindrücke
von Moskau.
Bednarz besucht noch einmal Orte und Plätze, die ihm etwas bedeuten,
Gespräche mit befreundeten Künstlern zeigen überraschende Facetten
der sowjetischen Hauptstadt. So berichtet der Bildhauer Vadim Sidur,
dass er gerne reisen und zeitweise woanders wohnen wolle, aber nur in
Moskau leben und arbeiten kann, und der Maler Boris Birger hält
Moskau für die russischste aller russischen Städte.
Dokumentation von Klaus Bednarz (1982)

23.00 Uhr Moskau - die rote Stadt
Klaus Bednarz im Gespräch mit Carl-Ludwig Paeschke

23.15 Uhr Moskau - Das hohe Haus

Filmemacher Pavel Lounguine hat sich aufgemacht, in den Büros des
legendären Moskauer Duma-Gebäudes die Seele des heutigen Russland zu
ergründen. Daraus entstand ein ironisches, überraschendes und
gleichzeitig poetisches Porträt des gesamten Landes.
Seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion weiß niemand mehr richtig, wie
die Russen leben, wovon sie träumen und woran sie noch glauben.
Aufschluss soll der Einblick in das legendäre Moskauer
Parlamentsgebäude, die Duma, geben, ein Hohes Haus im doppelten Sinn
des Wortes. Der unter dem Diktator Stalin gebaute Wolkenkratzer, auch
"unsinkbare Titanic" genannt, ist seit 50 Jahren Sinnbild für
Russland und die "ungeheure Größe des russischen Volkes". In dem
gigantischen Bau arbeiten ehemalige Apparatschiks und die Kinder und
Enkelkinder der ehemaligen sowjetischen Elite Schulter an Schulter
mit Neureichen und alteingesessenen Geschäftsleuten. Alle schwanken
zwischen der Freude über die neuen Konsumwonnen des Kapitalismus und
der tiefen Trauer über den Verlust des vorfabrizierten, aber sicheren
Glücks in der ehemaligen Sowjetunion.
Dokumentation von Pavel Lounguine (2004)

Originaltext: PHOENIX
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6511
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6511.rss2

Rückfragen bitte an:
PHOENIX
PHOENIX-Kommunikation
Telefon: 0228 / 9584 193
Fax: 0228 / 9584 198


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