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BDI zu Vergütungsempfehlungen der EU-Kommission - Unterscheidung zwischen Finanz- und Realwirtschaft richtig - Auf Überregulierung in Deutschland verzichten - Dualistisches Führungssystem beachten

Geschrieben am 29-04-2009

Berlin (ots) - "Bei Managervergütungen zwischen der Realwirtschaft
und der Finanzwirtschaft zu unterscheiden ist eine richtige
Herangehensweise." Mit diesen Worten kommentierte
BDI-Hauptgeschäftsführer Werner Schnappauf die von der Europäischen
Kommission am Mittwoch vorgelegten Empfehlungen zu Managergehältern.
"Die Vergütungssysteme in Industrieunternehmen haben die aktuelle
Krise weder verursacht noch zugespitzt. Diese Erkenntnis sollte sich
auch die deutsche Politik zu eigen machen und auf eine
Überregulierung verzichten. Diese populistische Debatte schadet dem
Standort", so Schnappauf weiter. "Langfristiges Denken und Handeln
entspricht dem Leitbild der Nachhaltigkeit, wie es die deutsche
Industrie praktiziert. Die Unternehmen bieten in Sachen
Vorstandsvergütung außerdem ein Höchstmaß an Transparenz auf", so der
BDI-Hauptgeschäftsführer.

"Die vergangenen Monate haben gezeigt, dass sich die Anreiz- und
Vergütungsstrukturen im Banken- und Finanzsektor kontraproduktiv
ausgewirkt haben. Übermäßig risikoreiches Verhalten wurde in dieser
Branche teilweise belohnt. Es ist richtig, dass die Kommission hier
den Nachbesserungsbedarf erkannt hat", sagte Schnappauf. Der
BDI-Hauptgeschäftsführer appellierte an die Kommission, bei der Frage
der Festsetzung der Vorstandsgehälter dem Gefüge des dualistischen
Führungssystems in Deutschland - also dem Zusammenspiel zwischen
Vorstand und Aufsichtsrat - hinreichend Rechnung zu tragen. Zu
Bestrebungen der Kommission, auch Vertragsdetails zu regeln, sagte
Schnappauf: "Es ist auf nationaler wie europäischer Ebene
unangebracht, Einzelfragen aus dem Gesamtgefüge der Vorstandsverträge
wie z.B. den Auszahlungszeitpunkt erfolgsbezogener
Gehaltsbestandteile herauszugreifen und diese zudem praxisfern zur
regeln. Dies wird der Komplexität des Themas nicht gerecht."

Originaltext: BDI Bundesverband der Dt. Industrie
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6570
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Pressekontakt:
BDI Bundesverband der Dt. Industrie
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Breite Straße 29
10178 Berlin
Tel.: 030 20 28 1450
Fax: 030 20 28 2450
Email: presse@bdi.eu
Internet: http://www.bdi.eu


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