Neue Westfälische: Städte und Kirchen zur Schulstruktur Gestaltungsfreiheit BERNHARD HÄNEL
Geschrieben am 29-04-2009 |
Bielefeld (ots) - Gestern war ein guter Tag für die Schulpolitik in diesem unseren Lande. Städtetag und Diözesankomitee der Katholiken in Bistum Münster fordern unisono Gestaltungsfreiheit bei der Ausgestaltung der Schulstrukturen. Aus Kostengründen (na ja!) und aus Gründen der Gerechtigkeit (Bravo!). Immer mehr gesellschaftliche Gruppen bewegen sich in die gleiche Richtung, wenn auch mit unterschiedlichen Begründungen. Wesentlich ist, dass die Bewegung an Fahrt gewinnt und parteiübergreifend ist. Katholiken und Protestanten, schwarze und rote Bürgermeister, Eltern, Schüler und Lehrer. Eine breite Koalition ist im Entstehen, die sich gegen die letzten Lobbyisten des gegliederten Schulwesens in diesem Lande zu wehr setzen und Gedanken- wie Gestaltungsfreiheit einfordern. Der Druck auf die in ideologischer Befangenheit verharrende Landesregierung wächst. Sie hört nicht zu, weil sie nicht hören will. Sie gestaltet nicht, weil sie nicht gestalten will. Dabei bemerkt sie nicht, wie langsam, unaufgeregt aber stetig, eine Bewegung entsteht, die der zur Gestaltung gewählten Regierung die Zustimmung versagt. Vielleicht hat gestern jemand in Düsseldorf diese Entwicklung bemerkt und nachgedacht. Dafür spricht, dass die üblichen Watschen gegen Forderungen ausgeblieben sind. Warten wir's ab.
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Pressekontakt: Neue Westfälische Jörg Rinne Telefon: 0521 555 276 joerg.rinne@neue-westfaelische.de
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